Titel Stanze

Von der mechanischen Uhrenfertigung zur Hard- und Software

Peter Hellstern von der VEFS dankt Stefan Beetz vor den Mitgliedern
von rechts: Horst Scheidt, Jürgen Beetz und Peter Hellstern im Gespräch
Dr. Annemarie Conradt-Mach beim Vortrag zur Schwenninger Uhrenindustrie
Vertriebsleiter Klaus Wössner trägt vor
Vertriebsleiter Klaus Wössner (rechts) und Geschäftsführer Stefan Beetz

Eine Veranstaltung der besonderen Art erlebte die VEFS (Verein ehemaliger Feintechnikschüler) bei der Betriebsbesichtigung des Schwenninger Familienunternehmens ISGUS GmbH.

Der Vertriebsleiter der Firma, Klaus Wössner, erläuterte anschaulich die wesentlichen Weichenstellungen in der Geschichte der Firma, welche es möglich machten, dass sie letztes Jahr ihr 125jähriges Jubiläum feiern konnte. Beim anschließenden Rundgang durch das betriebseigene Museum von ISGUS  konnte Geschäftsführer Stefan Beetz zeigen, wie schwierig es war, von der herkömmlichen Arbeitszeiterfassung mittels vieler Generationen von mechanischen Stempeluhren die Firma auf die moderne Zeiterfassung mit überwiegend softwarebasierten Systemen umzustellen.

Frau Dr. Annemarie Conradt-Mach ergänzte den Abend mit einem Auszug aus ihren aktuellen Forschungen über den Niedergang der heimischen Uhrenindustrie. Sie berichtete lebendig darüber, wie es den Unternehmen ging, die, anders als die Firma ISGUS, aus den  Entwicklungen ab den späten sechziger Jahren nicht die richtigen Schlüsse zogen.

Die Vorträge und die private Museumsbesichtigung fanden bei den VEFS-Mitgliedern großen Anklang. Es war ein rundum gelungener Abend.

 

Text: Peter Hellstern / H.W. Schondelmaier

Bilder: Bernd Grießhaber