Titel Stanze

Chinabesuch

Unsere Schüler und Lehrer (Annette Beha, Werner Felten) werden am Westlake von Schülern, Angestellten und dem Reiseleiter David abgeholt.
Besuch der chinesischen Niederlassung einer deutschen Firma aus dem Schwarzwald
Zhu Yuying (links) Leiterin der auswärtigen Angelegenheiten (sie war 2009 bei uns beim Austausch dabei) und Lucy Zhao
Annette Beha und Werner Felten im Deutschunterricht in China

Hier das erste Foto: Unsere Schüler und Lehrer (Annette Beha, Werner Felten) werden am Westlake von Schülern, Angestellten und dem Reiseleiter David abgeholt.

1. Tag: Von der Landebahn direkt zur Betriebsbesichtigung
Dienstag, 30.10.18

Nach einem elfstündigen anstrengenden Flug sind wir um 14 Uhr Ortszeit in Shanghai gelandet. Trotz 7 Stunden Zeitverschiebung ging nach der Ankunft am Flughafen direkt das volle Programm los.

Wir wurden von unserer Reiseleiterin Yolanda am Flughafen begeistert empfangen und mit einem Reisebus fuhren wir zur Niederlassung der Firma ebmPapst. Nach einer Firmenpräsentation bekamen wir eine sehr interessante und informative Führung von Markus Peikert, dem dortigen technischen Leiter, durch das Ebmpapst-Werk. Man zeigte uns ebenfalls die Produktion und das Bürogebäude.

Hier erfuhren wir im Gespräch mit Herrn Peikert erste persönliche und sehr spannende Sichtweisen eines seit acht Jahren in China lebenden deutschen Managers. Dabei bekamen wir eine Vielzahl von Informationen zum Leben und Arbeiten in China. Außerdem erfuhren wir Zahlreiches über die Besonderheiten des chinesischen Marktes.

Anschließend ging es ins Stadtzentrum von Shanghai, in welches wir circa 1,5 Stunden bei dichtem Verkehr benötigten.

Nach dem Essen und einem kurzen Fotostopp auf der Promenade (Bund) entschlossen wir uns spontan eine Bootsfahrt auf dem Huangpu River zu machen. Vom Fluss hat man auf der einen Seite fantastische Ausblicke auf die alten Kolonialgebäude und auf der anderen Seite kann man die prächtige Skyline des Finanzdistrikts in Pudong bestaunen.

Total erschöpft von den vielen Eindrücken und der langen Anreise checkten wir zufrieden im ersten Hotel ein.

Bericht und Fotos: Daniel Kapala, Max Reger, Manuel Roths

Tag 2: Skywalk und Besichtigung Waldmann-Shanghai
Mittwoch, 31.10.18

An unserem zweiten Tag in China sind wir morgens zum Jinmao-Tower gefahren und hatten im 88. Stock einen wunderbaren Rundumblick auf Shanghai. Ein mutiger Teil unserer Gruppe hat sich zum Skywalk überwunden und durfte außen am Turm gesichert entlanglaufen.

Nach unserem luftigen Ausblick sind wir in den Yu-Garten – einen Privatgarten inmitten von Shanghai – und haben dort die schön anzusehenden im alten Stil erbauten Häuser aus der Ming-Zeit besucht.

Damit wir uns nicht nur mit Sightseeing beschäftigen, wurden wir von der Firma Waldmann in Schwenningen in ihre Shanghaier Niederlassung eingeladen.  Dort wurden wir herzlich empfangen und durch die Fertigung geführt. Anschließend saßen wir bei Snacks und Getränken mit unseren beiden Ansprechpartnern, Herrn Geiger und Frau Kortmann, zusammen und konnten Fragen, nicht nur auf die Firma bezogen, sondern auch allgemein auf China und seine Kultur bezogen stellen und bekamen diese ausführlich beantwortet.

Nach unserem Programm sind wir mit dem Bus zwei Stunden nach Suzhou gefahren und beendeten den Tag mit einem leckeren Essen.

Bericht und Fotos: Martin Güntter, Fabian Heggen

Tag 3: Von Suzhou nach Hanzhou
Donnerstag, 01.11.18

Unser Tag begann mit dem Frühstück in Suzhou. Die Stadt Suzhou ist von einem Netz von Kanälen und Kanalhäusern durchzogen. Auf dem Kaiserkanal haben wir eine Sightseeing Bootstour unternommen. Nach der entspannten Fahrt haben wir die typisch chinesischen Läden der Stadt auf der Shantangstraße erkundet. Dort wurden schon erste Souvenirs gekauft. Hier lernten wir auch das ursprüngliche Marktleben einer chinesischen Stadt, in der sämtliche Lebensmittel offen verkauft und sogar Hühner auf offener Straße geschlachtet werden kennen.


Dann ging es auf zum Essen in einem Restaurant, das ein Büfett bereitstellte. Nachdem wir uns mit gutem europäischen Kaffee versorgt hatten, sind wir zum Panmen gelaufen. Panmen ist ein einzigartiges Festungstor, das vor 700 Jahren zur Überwachung der Stadtzugänge zu Land und zu Wasser diente. Umgeben ist die Anlage von einem schönen Garten mit einer 43 Meter hohen Pagode.

Dies war eine gute Abwechslung zu den Großstädten mit nur knapp 6 Millionen Einwohnern.

Dort trafen wir sehr viele junge chinesische Schüler auf einem Schulausflug, die uns voller Freude zugewunken haben, was uns sehr entzückt hat.

Mit dem Bus sind wir anschließend zum Suzhou-Seidenmuseum aufgebrochen. Erklärt wurde uns die Geschichte der Seidenherstellung und die Verwendung von Seide von etwa 4000 v. Chr. bis in die Gegenwart. Der interessanteste Teil ist die Vitrine voll lebender Seidenraupen, die dort Maulbeerblätter fressen und Cocons spinnen. Wir konnten sogar gemeinsam beim Aufziehen der Seidenfäden behilflich sein.

In einem großen Verkaufsraum wurden alle Arten von Seidenprodukten zum Kauf angeboten, von dem ausnahmslos alle Gebrauch machten.

Von Suzhou aus fuhren wir nach Hangzhou in eine andere Provinz. Als letztes haben wir gemeinsam gegessen und ein Bier genossen.

Bericht: Jana Casper und Jessica Weber

Tag 4: Tagsüber Tee und See
Freitag, 02.11.18

Zum Abschluss Kennenlernen unserer chinesischen Austauschpartner
Nach einem Frühstück im Hotel sind wir mit dem Bus ca. eine Stunde in eine Teegegend um Longjing gefahren. Dort angekommen, wanderten wir ein Stück den Berg hinunter in ein kleines Dorf. In diesem Dorf (übersetzt Drachen-Quelle) werden die berühmtesten grünen Tees Chinas hergestellt. Der teuerste Tee wird immer vor dem 02. April geerntet. Von dort aus wanderten wir gemeinsam durch die Teeterrassen quer durch die schier endlosen Teefelder. Als wir oben ankamen, konnten wir zu Belohnung ein atemberaubendes Panorama genießen. Wir konnten in der Ferne auch den Westsee sehen. Direkt daran angrenzend, durch den Dunst kaum zu erkennen, waren schon die Hochhäuser der nahegelegen Stadt Hangzhou zu erkennen. Wir knipsten noch einige Bilder und begannen im Anschluss den Abstieg. Unten angekommen, erwartete uns eine kleine Teezeremonie des Drachenbrunnentees in einem Teehaus, in dem man anschließend auch die Gelegenheit bekam Tee und weitere aus Tee hergestellte Produkte zu kaufen. Eigentlich hatten wir uns auf eine traditionelle Teezeremonie eingestellt, allerdings war es doch eher eine Verkaufsveranstaltung.

Mit dem Bus fuhren wir an den Westsee und machten dort eine Rundfahrt mit dem Boot.

Der im Herzen von Hangzhou gelegene acht Quadratkilometer große Westsee zählt zu den schönsten Landschaften Chinas. Ursprünglich war der See ein Seitenarm des Flusses Qiantang und wurde zu einem See, als dieser Fluss im 4. Jahrhundert versandte.

Anschließend erwartete uns eine Delegation der Ningbo Polytechnic Schule, um uns mit dem Bus abzuholen. Nach einer dreistündigen Fahrt kamen wir etwas müde an der Schule an. Dort aßen wir zu Abend und lernten schließlich unsere Austauschpartner kennen. Eine wunderbare Woche gemeinsam mit unseren chinesischen Freunden sollte beginnen...

Bericht: Jonas Lissy und Elias Schäfer

Tag 5: Ningbo Schulbesichtigung, Ningbo Hafenmuseum, Kalligraphie
Samstag, 03.11.18

Unser erster Morgen in Ningbo begann mit einem Frühstücksbüffet im College Hotel, wo wir die nächsten sechs Nächte untergebracht sein werden. Nachdem wir zu Ende gegessen hatten, erwarteten uns schon pünktlich um 8:50 Uhr unsere Austauschschüler in der Lobby. Trotz des leichten Nieselregens wurde uns eine Führung durch den Campus geboten. Auf diesem befanden sich neben Klassenzimmergebäuden auch die Wohnheime für die Studenten und Studentinnen, sowie eine Bibliothek, eine Art Museum/Ausstellungsraum, eine Fahrschule und mehrere Cafés und Shops. Die Bibliothek kann jeder chinesische Bürger benutzen, da die Schule sie zusammen mit der Regierung gebaut hat.


Um 10:00 Uhr wurden wir mit einem Bus zum Ningbo Hafenmuseum gebracht. Der Ningbo Containerhafen zählt zu den fünf größten der Welt. Das Museum erzählt die Geschichte der Häfen und erklärt, wie sich China zum weltgrößten Exportland entwickelte.

Zurück an der Ningbo Polytechnik und nach einem kurzen Mittagessen bekamen wir gegen 14:00 Uhr traditionelle chinesische Kalligraphie gezeigt. Unsere Austauschschüler brachten uns Wörter bei und schrieben sie zum Abschreiben vor. Um 15:00 Uhr war das Programm vorbei und jeder von uns verabredete sich anschließend mit seinen Austauschpartnern. Wir haben uns von ihnen chinesische Spezialitäten bestellen lassen und viel Neues probiert. Da die Austauschschüler um 22:00 Uhr in ihren Wohnheimen sein müssen, verabschiedeten wir uns und erkundeten das nächtliche Ningbo ohne sie weiter.

Bericht und Fotos: Elias Grieninger und Alexander Würthner

Tag 6: Drachentanz, Süßigkeiten und ein Seil
Sonntag 04.11.2018

Für uns ging es heute Morgen um 9 Uhr mit dem Bus in kleines Dorf. Als wir ankamen, wurden wir zunächst mit einem traditionellen Drachentanz begrüßt, den wir direkt durch Tanzen mit dem Drachen und Musik mitgestalten durften. 

Nach dem Tanzen mit dem Drachen hatten wir Hunger, aber zuvor lernten wir, wie eine traditionelle Süßigkeit aus Reis, Zucker und Sesam hergestellt wird, die wir auch direkt probieren konnten. Danach haben wir gegessen.

Daraufhin wurde uns gezeigt, wie man aus Stroh ein Seil herstellen kann, welches wir dann auch direkt zum Seilspringen zweckentfremdet haben. Nun wollten die Einheimischen uns noch zeigen, dass sie heute noch Essen aus ihren eigenen Feldern beziehen. Wir konnten auch dann direkt zu der Süßkartoffelernte beitragen.

Der Rest des späten Nachmittags stand zur freien Verfügung, um die Stadt Ningbo gemeinsam mit den Austauschschülern, zu erkunden.

Bericht: Alex Penl, Julius Wild

Tag 7: Erster Tag an unserem Gastcollege in Ningbo
Montag, 05.11.2018

An unserem ersten Montag an der Ningbo Polytechnic wurden wir nach dem Frühstück herzlich vom Institutsleiter in einer Art Zeremonie willkommen geheißen. Mit einer PowerPoint-Präsentation und einem Dolmetscher stellte er uns Schülern und den Lehrern das College vor. Neben unglaublichen Zahlen, wie die 30 000 Studenten und 600 Lehrerinnen und Lehrer sowie Angestellten, kam uns unsere Feintechnikschule geradezu winzig vor.

Anschließend durften wir den Deutschunterricht mit unseren Austauschschülern erleben. Wir brachten ihnen bei, eine Postkarte nach Deutschland zu schicken, und durften uns an einem Deutschtest, den unsere Austauschschüler vorherige Woche geschrieben hatten, versuchen.

Zum Mittagessen kehrten wir in unser College-Hotel zurück und am Nachmittag bemalten und bauten wir gemeinsam einen traditionellen chinesischen Drachen. Im Vergleich zu den Drachen, die wir kennen, unterscheidet sich der chinesische Drachen hauptsächlich in seiner Form und in seinem Material. Der Papierdrache wurde von uns zusammen mit unseren Austauschschülern von Hand mit einem Blumenmuster bemalt und schließlich mit Bambushalmen stabilisiert. Anschließend ließen wir die Drachen auf dem Schulgelände steigen.

Auf dem Rückweg ins Hotel besichtigten wir noch die Kunst/- Design- und die technischen Ausbildungsstätten der Polytechnic.

Den Abend hatten wir zu unserer freien Verfügung und die meisten von uns entschlossen sich, zusammen mit ihren Austauschpartnern in einem nahegelegenen Restaurant die chinesische Küche zu probieren.

Bericht: Rebecca Schreiner, Georgios Fountoulakis


Tag 8: Konsum und Kultur
Dienstag, 06.11.18

Der Tag begann um 8.20 Uhr mit einer einstündigen Fahrt zur ACE Spielzeugfabrik. Das Unternehmen produziert auf 23 000 qm alles, was mit Kunststoff umgeben ist, leuchtet und Spaß macht. Beispiele hierfür sind Lichterketten, Saisonartikel oder Werbegeschenke. Uns wurde das Unternehmen von der Konstruktion und Entwicklung bis hin zur Endmontage vorgestellt. So durften wir detaillierte Einblicke in ein chinesisches Unternehmen gewinnen. 70% der Waren werden in die Vereinigten Staaten exportiert und in Großmärkten wie WalMart verkauft. Lediglich 20% der produzierten Waren gehen nach Europa, jedoch soll dieser Anteil vergrößert werden wegen der neuen US-Zölle auf chinesische Waren.

Anschließend besichtigten wir die älteste private Bücherei Asiens mit einer über 400 Jahre alten Geschichte. Der Ort mit vielen Einzelgebäuden und schöner Gartenanlage war sehr spirituell. Besucht haben wir dort auch die interessante Ausstellung über die Entwicklung des Mahjong.

Wir ließen den Tag bei vielfältiger chinesischer Küche und tollem Ambiente auf der bekannten Nantang-Road ausklingen.

Bericht: Manuel Roths, Daniel Kapala, Max Reger

Tag 9: Oper, Scherenschnitt und Knotenkunst
Mittwoch, 07.11.18

Am neunten Tag unserer Reise wurde uns morgens ein Teil einer traditionellen chinesischen Oper von chinesischen Collegestudentinnen vorgeführt und anschließend, ein Highlight des Austausches, durften wir Opernkostüme anprobieren und wurden passend geschminkt.

Nach dem Mittagessen sind wir zusammen mit unseren Austauschschülern zum Sportfest gegangen und haben uns einen Wettkampf angeschaut. Als letzter Programmpunkt des Tages stand Knotenkunst und Scherenschnitt auf dem Plan, was sich als schwierig erwies, aber Spaß machte.

Nach dem Abendessen sind wir mit einigen Austauschschülern in eine Karaokebar und hatten eine wirklich tolle gemeinsame Zeit.

Bericht: Martin Güntter, Fabian Heggen

Tag 10: Chinesische Feste, Traditionen, Abschied und Karaoke
Donnerstag, 08.11.18

Nachdem wir entspannt frühstückten, durften wir uns einen interessanten und sehr lehrreichen Vortag über die chinesischen Feste (wie z.B. das Chinesische Frühjahrsfest) und Traditionen anhören. Nach einer kurzen Vorbereitung der Abschlussfeier hatten wir viel Freizeit und waren mit den Austauschschülern in Ningbo unterwegs.


Dann begann schon die lustige, aber auch ein wenig traurige Abschiedsfeier. Es gab viele verschiedene Auftritte, die von zwei chinesischen Gastschülern moderiert wurden. So begann der Nachmittag mit dem Spieleklassiker, der für uns bekannten "Reise nach Jerusalem" mit chinesischen Abwandlungen. Deutsche wie chinesische Schülerinnen und Schüler trugen Lieder vor. Ein Highlight war das deutsch-chinesische Duett Jessica und Jackson mit ihrem Lied "Zombie". Eine chinesische Austauschschülerin verzauberte uns mit einem traditionellen chinesischen Tanz.

Auch wir haben keine Anstrengung gescheut und spontan ein Lied einstudiert, das wir unseren chinesischen Freunden zum Abschied singen wollten. "Ein Hoch auf uns" von Andreas Bourani trifft die Austauschbegegnung gut. Wir wollten es uns auch nicht nehmen lassen, unsere Abschiedsrede auf Chinesisch zu halten. Jeder einzelne von uns hatte die Aufgabe, einen Satz zu der Austauschbegegnung und der gemeinsamen Woche auf Chinesisch vorzutragen. Wie man sich denken kann, wurde dabei sehr viel gelacht und von chinesischer Seite wohl wenig verstanden, da die Deutschlehrerin fast jeden unserer Sätze noch einmal korrigieren bzw. ergänzen musste.

Zum Schluss überreichten wir unsere Geschenke und bekamen natürlich auch von unseren Austauschpartnern tolle, liebevolle Erinnerungen. Dann gab es noch ein letztes gemeinsames Gruppenbild und schon war die Abschlussfeier zu Ende. Am Abend gingen wir in eine Karaokebar, um noch einmal einen gemeinsamen Abend zu erleben. Und schon war der letzte Abend in Ningbo vorbei.

Bericht: Jessica Weber, Jana Caspers

Tag 11: Abschied von Ningbo
Freitag, 09.11.18

Der letzte Tag in Ningbo und somit auch der Tag des Abschieds ist gekommen. Wir hatten noch etwas Zeit, um mit den Austauschschülern ein paar letzte Besorgungen in einem chinesischen Supermarkt zu machen und unsere Koffer zu packen.

Nach ein paar vergossenen Tränen hieß es dann Abschied nehmen von unseren chinesischen Austauschpartnern. Wir stiegen in den Bus und nachdem wir langsam vom Hof der Schule fuhren und unseren Freunden noch lange hinterher gewunken haben, ging es dann für ca. 3 Stunden nach Shanghai. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die Hangzhou Bay über eine der längsten Meeresbrücken der Welt (36 km), der Hangzhou Wan Daqiao.

In Shanghai am Bahnhof verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter David und trafen unsere alte Reiseführerin Yolanda wieder.

Wir stiegen in den Nachtzug, der uns in ca. 16h nach Peking bringen sollte. Nachdem wir alle unser Gepäck durch das enge Abteil in unsere Kabinen, in die wir jeweils zu viert eingeteilt wurden, gebracht und dort verstaut hatten, saßen wir noch in kleinen Grüppchen zusammen, unterhielten uns und spielten ein paar Spiele. Die Nacht in den sehr kleinen, spärlichen Schlafkabinen wurde für uns alle zu einer spannenden Erfahrung, die wir ganz sicher nur einmal im Leben gemacht haben werden ...

Bericht: Elias Schäfer und Jonas Lissy

Tag 12:  1. Tag in Peking –Kultur und Fake
Samstag,10.11.18

Nachdem wir die Nacht im Softzug einigermaßen gut überstanden hatten, mussten wir unser Gepäck nur noch irgendwie wieder aus dem Zug herausbekommen. Als wir unser Gepäck aus dem Zug gezwängt und den Bahnhof verlassen hatten, erwartete uns eine kühle Brise „frische“ Pekingluft. Vom Bahnhof aus ging es dann mit dem Bus zum Himmelstempel.

Der Himmelstempel ist eine Tempelanlage in Peking, in der die Kaiser sämtlicher Dynastien jedes Jahr für eine gute Ernte beteten und dafür die Verbotene Stadt verließen. Dafür wurde er in drei Stockwerke unterteilt: Das oberste Stockwerk ist mit blauen Dachschindeln gedeckt und versinnbildlicht den Himmel. Das mittlere Stockwerk ist mit goldenen Dachschindeln gedeckt und steht für den Kaiser. Das unterste Stockwerk ist mit braunroten Dachschindeln gedeckt und symbolisiert die Erde. Erst später ließ ein Kaiser den Himmelstempel komplett in Blau decken, da der Tempel schließlich einzig und allein für den Himmel gedacht war.

Um 12:00 Uhr gelangten wir nach einer längeren Busfahrt (die sich als gute Gelegenheit bot, während der Zugfahrt verlorenen Schlaf nachzuholen) an unser nächstes Ziel: den berühmten „Fake Market“. Auf dem Fake-Market in Peking gibt es Fälschungen aller Luxusmarken. Vom Gucci-Gürtel, dem Surpreme-Hoodie bis zur Rolex war alles vorhanden. Die Qualität war in den meisten Fällen überraschend gut. Auf dem Fake Market kann (muss) gehandelt werden; das erste Angebot soll bei etwa 5% des vom Verkäufer genannten Preises liegen.

Nachdem sich alle wie die Kardashians eingedeckt hatten, gab es Mittagessen und anschließend fuhren wir zum Platz des Himmlischen Friedens. An dessen Nordseite steht das Tor des Himmlischen Friedens, hinter dem sich die Verbotene Stadt anschließt. Die Verbotene Stadt ist ein beeindruckendes Areal, auf dem sich die 890 Paläste ehemaliger Herrscher befinden. Unser langer Weg durch die beeindruckende Verbotene Stadt inklusive ihrer Gartenanlagen wurde am Ende durch den atemberaubenden Ausblick auf Peking von einem Pavillon auf einem Hügel belohnt. Erst nach der Machtübernahme von Mao Tse Tung im Jahr 1949 war die Verbotene Stadt dem Volk erstmals zugänglich.
Um 18:00 Uhr gab es das lang ersehnte Abendessen: Peking-Ente. Diese hat allen sehr gut geschmeckt und trug zum Erhalt der Laune bis zur Ankunft in unserem bisher schönsten Hotel der Reise bei, wo wir uns von all den Eindrücken erschöpft ins weiche Bett fallen ließen.

Bericht und Fotos: Alexander Würthner, Elias Grieninger

Tag 13: Der Tag steht im Zeichen der Chinesischen Mauer
Sonntag, 11.11.18

Heute ging es für uns sportlich in den Tag, denn es galt, die Chinesische Mauer zu begehen. Wir liefen einen Rundweg mit 3579 Stufen. Die Schnellsten der Gruppe schafften dies in einer Stunde und fünfzig Minuten. Aber alle aus der Gruppe schafften den doch sehr anstrengenden Weg nach oben und wurden mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.

Nach dem anstrengenden Marsch ging es zum Mittagessen und danach zurück nach Peking zum Olympiagelände und für unsere Sportfans in das Olympiastadion, auch Vogelnest genannt.

Nach dem Besuch schlenderten wird über den Nachtmarkt von Peking, wo es unter anderem auch die noch lebenden Heuschrecken am Spieß gab, die von ganz Mutigen in unserer Gruppe selbstverständlich verzehrt wurden.

Zum Abschluss unserer Reise gingen wir in ein Theater, wo die Legende von Kungfu auf die Bühne gebracht wurde. Dazu ging wir ins „Red Theatre“ in der Nähe des Himmelstempels. Nach dieser sehr beeindruckenden Show ging es mit der U-Bahn ins Hotel, wo alle erschöpft, aber glücklich schlafen gingen nach diesem anstrengenden und doch sehr sportlichen Tag. Es war die letzte Übernachtung in China.

Bericht: Alex Penl, Julius Wild

Tag 14: Heimreise
Montag, 12.11.18

Unser letzter Tag in China begann mit einem Frühstücksbüffet im Hotel. Danach, um 9:00 Uhr, sind wir von unserem Hotel mit dem Bus zum Flughafen Peking gefahren. Dort checkten wir ein und gaben unser Gepäck auf. Abflugzeit war 13:55 Uhr. Die 10 Stunden im Flugzeug waren nicht so schnell vorbei. Manche schauten Filme an und manche haben ein bisschen geschlafen. Die Flugbegleiter haben uns zwei Mal Essen gebracht und ausreichende Getränke. Nach dem anstrengenden Flug sind wir endlich um 17:15 Uhr am Frankfurter Flughafen gelandet. Mit dem Zug fuhren wir wieder zurück nach Villingen und es ging ein wunderschöner Aufenthalt in China zu Ende.

Bericht: Georgios Fountoulakis, Rebecca Schreiner