Titel Stanze

Chinafahrt

Schüler der Feintechnikschule mit chinesischen Schülern und ihren Lehrern Paul-Thomas Weich (rechts) und Lothar Sdun (nicht auf dem Bild) im Hafenmuseum von Ningbo
Teambuilding
Unterricht in chinesischer Sprache
chinesische Oper
Park in Suzhou
Shanghai
Chinesisches Essen
Am Himmelstempel in Peking

„Erst zu uns und dann in die Welt“, so lautet ein Slogan der Staatlichen Feintechnikschule mit technischem Gymnasium. 13 Schüler der Schule flogen mit ihren Lehrern Lothar Sdun und Paul-Thomas Weich schon während der Schulzeit um einen größeren Teil des Globus, um die Partnerschule in Ningbo, einer chinesischen Kleinstadt mit nur 8 Mio. Einwohnern, von denen 20.000 in der Polytechnikschule arbeiten, zu besuchen. Wenn bei einem Schulsportfest auf den Tribünen mehr Zuschauer lautstark ihre Mitschüler anfeuern als bei einem Drittligafußballmatch in Deutschland, wenn 10.000 Schüler und 6.500 Lehrer in 3 Etagen der Mensa essen, wenn mal eben ein 10stöckiges Verwaltungsgebäude in 8 Monaten errichtet wird, ein eigenes Schulhotel für Gäste aus aller Welt existiert, wenn in einer Kleinstadt 16mal mehr Einwohner als in Stuttgart leben, wenn es überall wuselt, während einer Autofahrt alle 10 Sekunden gehupt wird, ist man in China. So erfuhren die Schüler zusammen mit chinesischen Partnerschülerinnen, dass dort andere Dimensionen gelten als im beschaulichen Deutschland. Ohnehin erlebte die Delegation der Feintechnikschule die andere Kultur Chinas hautnah und authentisch. Kalligraphie, Scherenschnitt, Teezeremonie, Kung-Fu, Teambildung sehr kompetent, aber mit leicht militärischem Anklang, Essensgerichte, die nach chinesischer Speisekarte bestellt wurden, ohne dass man wusste, was man bekommen werde und ein Abschiedsfest besonderer Art, die deutschen Schüler ließen sich vorbildlich interessiert auf alles ein. In der zweiten Woche bereisten die Schüler dann zunächst den Süden Chinas, sahen u.a. die Skyline Shanghais bei Nacht, fuhren 1.000 km in 13 Stunden mit dem Zug nach Peking und besuchten von dort aus eines der 7 neuen Weltwunder, die chinesische Mauer, die mit fast 9.000 km Länge das an Volumen größte Bauwerk der Welt darstellt. Das Volumen an neuen Eindrücken und Lebenserfahrungen wird nun zu verarbeiten sein. Manch einer der Teilnehmer kann sich nach eigenen Aussagen gut vorstellen, nach seinem Schulabschluss an der Feintechnikschule dem o.a. Motto zu folgen und in China beruflich tätig zu werden.

 

Text: Paul-Thomas Weich

Bild: Schule

Herbst 2016