Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Systemelektroniker:innen, Feinwerkmechaniker:innen, Uhrmacher:innen und Kommunikations- und Informationstechnische Assistenten in kleiner Feierstunde verabschiedet. Preise für beste Projektarbeiten, Konstruktionen und Jahrgangsbeste.
Freude und Stolz war vielen der Absolvent:innen ins Gesicht geschrieben, als sie bei der Verabschiedung in der Aula der Feintechnikschule ihre Zeugnisse überreicht bekamen. Die Feierstunde konnte pandemiebedingt wieder nicht abends und im größeren Rahmen der Neuen Tonhalle in Villingen stattfinden. Trotzdem herrschte auch am frühen Nachmittag im Dreieck zwischen Salinen-, Kepler- und Rietenstraße eine festlich-frohe Stimmung. Auch so mancher schicke Anzug und so manches schöne Kleid gab dem Ausdruck.
Die Verabschiedung stand in diesem Jahr unter dem Motto eines Zitats von Marie Curie: „Wir müssen Ausdauer und vor allem Vertrauen in uns selbst haben! Wir müssen glauben, dass wir begabt sind und dass wir etwas erreichen können!“
Schulleiter Thomas Ettwein eröffnete. Er begrüßte und zog Bilanz: unter den Absolvent:innen in den drei Ausbildungsgängen der dreijährigen Berufsfachschule für Technik waren 17 Systemelektroniker:innen, 15 Feinwerkmechaniker:innen und 17 Uhrmacher:innen. Außerdem konnten aus dem zweijährigen Berufskolleg für Informations- und Kommunikationstechnik 20 Absolventen verabschiedet werden. Von diesen insgesamt 69 Absolvent:innen erhielten 14 für gute Noten ein „Lob“, 15 für noch bessere einen „Preis“ als Vermerk im Abschlusszeugnis; 36 erhielten über das „normale“ Zeugnis hinaus noch eins über die erfolgreich bestandene Fachhochschulreife, sodass sie studieren gehen können. Interessant an dieser Bilanz war, dass die Feintechnikschule und ihre Schüler:innen diese Erfolge nicht nur trotz Corona erreichen konnten, sondern in diesem Jahr in vielen Bereichen sogar gegenüber den Vorjahren nochmals verbessern konnten. So dankte denn Schulleiter Ettwein auch den Absolvent:innen, den Kolleg:innen und Abteilungsleitern für ihr Engagement. Er verwies des Weiteren auch auf die guten Zahlen der Abschlüsse der anderen Schularten. Insgesamt konnte die Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium mit 183 Absolvent:innen verabschieden, davon 133 mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife. So hat sie auch im vergangenen, nicht gerade einfachen Jahr mit seinen Herausforderungen wieder einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag als „Zulieferer“ der regionalen und überregionalen Wirtschafts- und Bildungslandschaft leisten können. Und trotz aller Schwierigkeiten im pandemiebestimmten Schulalltag, so stellte Schulleiter Ettwein fest, habe es in Bezug auf das insbesondere beruflich immer wichtiger werdende Thema „Digitalisierung“ wesentliche Impulse und Fortschritte gegeben, so z.B. in puncto Videokonferenzen, aber teils auch in einigen anderen Bereichen.
Nun verabschiedeten sich die Klassenlehrer von ihren Klassen: Frank Huppenbauer (Berufskolleg), Hermann Fleig (Systemelektronik), Michael Miksic (Feinwerkmechanik), Dieter Kropf (Uhrmacherei). Die Zeugnisse wurden überreicht und die „Lobe“ und „Preise“ ausgesprochen.
Anschließend wurden, wie es bereits an der Feintechnikschule Tradition ist, die besten Konstruktionen und Projektarbeiten ausgezeichnet. Die Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium, so der volle Name, hat gleich mehrere Fördervereine für ihre verschiedenen Schularten. Es begann Christian Hamdorf, der Vorsitzende der traditionsreichen „Vereinigung ehemaliger Feintechnikschüler“ (VEFS). Er vergab die Preise für die von einem Gremium aus Experten aus Wirtschaft und Lehre ausgewählten jeweils besten Projektarbeiten (entspricht dem „Gesellenstück“ früher) an der Berufsfachschule. Preise für Konstruktionen verlieh wieder Christoph Kummer vom Vöhringer Informationssysteme- und CAD/CAM-Softwarespezialisten Solidpro. Die beste Projektarbeit des Berufskollegs wurde von Dr. Walter Haller, dem Vorsitzenden des „Förderkreises der Feintechnikschule“ geehrt.
Es folgte ein nostalgischer, musikalisch untermalter Rückblick aufs Schuljahr in Bildern; Dirk Mergenthaler, Abteilungsleiter für beide Schularten, hatte das Schlusswort; auf dem Schulhof entstand dann noch ein Abschlussfoto mit allen.
Nun können die Absolvent:innen Schulleiter Ettweins Worte umsetzen: „Sie können stolz sein auf das, was Sie erreicht haben und wir sind es natürlich auch. Halten Sie inne, genießen Sie das Erreichte und lassen Sie sich feiern, bevor der nächste Lebensabschnitt wieder neue spannende Herausforderungen für Sie bereithält und lassen Sie sich nicht durch Corona verunsichern: Der Virus wird gehen, aber Ihre gute Ausbildung bleibt und eröffnet Ihnen neue Perspektiven und Arbeitsmarktchancen. Gut ausgebildete Menschen werden immer gesucht und gebraucht!“
Die Absolvent:innen im Einzelnen:
Dreijährige Berufsfachschule für Technik
Systemelektroniker:innen (17 Absolvent:innen)
Abdulkareem Ali Ali, Omar Almolhem, Marco Andreski, Maximilian Bartmann, Robin Bechtold, Patrick Berndt, Bernd Buchall (Preis), Luca D'Amico (Lob), Oskar Honerkamp, Nick Horvath, Nico Keufer, Lars Kodweiß (Lob), Elia Laera (Preis), Christian Meyer (Lob), Jasmin Sauter, Thorsten Schmelz, Timon Springer
Feinwerkmechaniker:innen (15 Absolvent:innen)
Joshua Arndt (Lob), Philipp Buniak; Jasmin Fink, Lucia Gelczowski (Lob), Glezos Karakidis, Robin Kauth (Lob), Jan Lüthy (Preis), Sheyenne Reed, Levi Schlenker, Daniel Schmidt (Preis), Jannis Schondelmaier (Preis), Julia Schuster (Preis), Julian von Voigt, Nick Wesner, Nicolas Wolper
Uhrmacher:innen (17 Absolvent:innen)
Marc Bucher (Lob), Marc André Gebauer, Robin Haas (Lob), Larissa Kanstinger (Preis), Oliver Kehrer, Noah Kimmich (Lob), Violetta Majorow, Johannes Petruschke, Bernhard Stober (Preis), Patrick Streif (Preis), Charlotte Vosseler (Preis), Dennis Klemenz (Preis), Frieder Meckle (Preis), Holger Schmalz, Till Staiger (Preis), Anna-Maria Vokicic, Maximilian Zeitler (Preis)
Zweijähriges Berufskolleg für Informations- und Kommunikationstechnik
Dennis Albert, Arthur Allenow, Paul Appenzeller, Abderrahman Ben Haj Mbarek, Patrick Dornbach, Robin Gaus, Levin Grigore, Lennard Hembach (Preis), Laurin Hofmaier, Denis Kamylin, Cedric Kern (Lob), Emanuel Kern, Robin Kern (Lob), Levan Mebonia, Adriano Merico (Lob), David Paschke, Marlon Petsch (Lob), Kevin Schulde, Berkant Simsek, Deniss Svirjajevs
Preisträger Sonderpreise:
Beste Projekt-/Abschlussarbeiten („Gesellenstück“): 1. Jan Lüthy, 2. Oskar Honerkamp, 3. Jasmin Sauter
Bester Zeichensatz (Konstruktion): 1. Johannes Petruschke (Uhrmacher), 2. Jannis Schondelmaier (Feinwerkmechaniker), 3. Elia Laera (Systemelektroniker)
Jahrgangsbester der Berufsfachschule: Jannis Schondelmaier (Feinwerkmechaniker)
Beste Projektarbeit Berufskolleg: Lennard Hembach
Jahrgangsbester des Berufskollegs: Lennard Hembach
Schulpreis der Goethe-Gesellschaft Freiburg i. Br.: Marc Bucher (Uhrmacher)
Bilder der Gesellenstücke siehe https://www.feintechnikschule.de/projekte/gesellenstuecke-2021
Text + Bilder: J. Weniger/Feintechnikschule
Juli 2021