Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Schlank und sehr athletisch präsentierte sich das Schramberger Unternehmen Schweizer Electronic AG mit einer Bilanzsumme von 71,7 Mio € und einer Eigenkapitalquote von 57,1 %, in Frankfurt und Stuttgart börsennotiert. Das Unternehmen bewirbt in seine Produkte und Lösungen mit einem Mountainbiker, einem Schwimmer und einem Läufer. Bei Sport gehe es nämlich um Bewegung, Spiel, Wettkampf und körperliche Aktivitäten des Menschen. Dazu würden die Begriffe Herausforderung, Einsatz und Dynamik passen. Die tägliche Herausforderung sei es, flexibel auf die Anforderungen eines dynamischen Marktes zu reagieren und dazu gehöre eine große Portion sportlichen Einsatzes. So wie Rekorde im Sport morgen schon vom Konkurrenten eingestellt werden könnten, so könnten Innovationen von heute morgen schon veraltet sein. Deshalb versuche das Unternehmen Schweizer AG durch konsequentes Lean – Management die Durchlaufzeiten und den Materialfluss zu optimieren. Hierzu treffen sich die Abteilungsleiter der Produktion jeden Tag zu einem institutionalisierten 15 minütigen Meeting. In den Arbeitsschritten beschichten, belichten, ätzen, lasern oder fräsen entstehen so Leiterplatten auf Kundenwunsch für Automobil- und Industrie-Elektronik. Mit diesen kann man dann „sportlich und elektronisch“ Gas geben oder die LED-Lichter zuverlässig in Gang setzen. Die 23 angehenden Industriemeister- Schüler der FIM 14, die mit ihrem Lehrer Gino Raffa das Unternehmen besichtigten, sind zwar nicht alle schlank und athletisch, Gas geben sie jedoch im Unterricht der Feintechnikschule, so dass sie die LED´s zum Überholvorgang in Sachen beruflichen Aufstiegs bald setzen dürften.
Paul-Thomas Weich