Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Die Kunststoff- und Elektrotechnik GmbH aus Mönchweiler unterstützt die Staatliche Feintechnikschule mit einem professionellen 3D-Drucker für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler.
Die Firma ist ein Marktführer für die Entwicklung und Produktion von technischen Formteilen aus thermoplastischen und duroplastischen Werkstoffen und beliefert praktisch alle bekannten Industriebereiche, wie z.B. die Automobil- und Elektroindustrie, die Solar- und Halbleitertechnik, die Konsumgüter- und Gebrauchsgüterindustrie, ebenso wie die Medizintechnik.
Bei der feierlichen Übergabe betonte Herr Siegfried Kaiser, Leitung Technischer Vertrieb der Firma KE-Kunststofftechnik, dass die Ausbildung einen sehr hohen Stellenwert in seiner Firma besitze und die Industrie aber auch auf gut ausgebildete Fachkräfte, wie sie von der Feintechnikschule kommen, angewiesen ist. Mit dieser Unterstützung für die Feintechnikschule würde gerade dieser Aspekt gestärkt und der hohe Ausbildungsstandard, den die Schüler bekommen, soll somit auch weiterhin hoch gehalten werden. Herr Lars Moosmann, Projektleiter / Technischer Vertrieb, der bei der Übergabe dabei war, hatte mit großem Erfolg die Technikerschule der Feintechnikschule besucht.
Der 3D-Druck wird heute schon in allen Industriezweigen eingesetzt und wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Bei diesem 3D-Drucker handelt es sich um eine sogenannten FDM Drucker (Fused Deposition Modeling), bei dem ein drahtförmiger Kunststoff geschmolzen und durch eine feine Düse gepresst wird. Auf der Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten wird das Werkstück dann schichtweise aufgebaut. Man spricht hier auch von additiver Fertigung.
Herr Thomas Ettwein, Schulleiter der staatlichen Feintechnikschule, bedankte sich bei Herrn Siegfried Kaiser für diese großzügige Unterstützung. Der Umgang mit dem 3D-Drucker wird in allen Schularten gelehrt und somit werden die Schüler auch in dieser Technologie auf höchstem Niveau unterrichtet.
Geplant ist, so Jürgen Kubas, einer der Projektleiter der voll funktionsfähigen Lernfabrik I4.0 der Feintechnikschule, dass der 3D-Drucker in dieser Lernfabrik integriert wird. Die Kunden können dann bei einer Bestellung im Webshop selbst entscheiden, ob sie bestimmte Produkte lieber aus dem Bearbeitungszentrum spanend hergestellt oder als Kunststoffteil aus dem 3D-Drucker haben wollen.
Text/Bild: Jürgen Kubas
Dezember 2018