Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Unlängst haben die Teilzeittechniker der Feintechnikschule die Freiwillige Feuerwehr Trossingen besucht. Wie man sich im Brandfall zu verhalten hat, hört man nicht oft genug. Da macht eine fortschreitende Technologie, eine Anpassung an neue Gegebenheiten unumgänglich. Marc Petrowski, Technikerschüler der Feintechnikschule und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Trossingen, lud seine Klassenkameraden zu einer eintägigen internen Weiterbildung nach Trossingen ein.
Referent war unteranderem Dietmar Schelb, Mitarbeiter der Forschungsstelle für Brandschutz im Karlsruher Institut für Technologie, genannt KIT. Die Tatsache, dass z.B. im Kreis Villingen-Schwenningen unter anderem 187 Elektrofahrzeuge und 562 Hybridfahrzeuge (Quelle www.lrasbk.de/Direkt-zu/Kfz-Zulassung Info 23.10.2018) gemeldet sind, macht eine gezielte Fortbildung in Punkto Prävention unabdingbar. Der Umgang mit rein metallischen Lithiumbatterien und das Verhalten im Falle eines Unfalls mit Elektrofahrzeuge stand im Fokus der Vorträge. Selbst die Gefahren der akkubetriebenen Haushaltshelfer und sämtliche Pedelecs und E-Bikes wurden aufgetischt. Fehlende Rauchmelder in privaten Haushalten tragen zu den Problemen ebenso bei.
Die Technikerklasse wurde von ihrem eigenen Schulkollegen Marc Petrowski in die Arbeit des Feuerwehrmanns eingewiesen. Marc Held, freiwilliger Feuerwehrmann in Trossingen und ebenfalls Schüler der Feintechnikschule, sensibilisiert in Punkto Mitgliederwerbung. Hier kann nicht früh genug begonnen werden. Felix Witte, ebenso Feuerwehrmann in Trossingen und Schüler der FTS, lies es sich nicht nehmen, seine Kameraden über die Notwendigkeit von Rettungskarten im Auto zu unterrichten. “Nach Einschätzung der ADAC-Unfallforschung könnte die Zahl der Verkehrstoten in Europa um bis zu 2500 Personen pro Jahr reduziert werden, wenn jedes Auto eine Rettungskarte an Bord hätte“ (Quelle www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Rettungskarte.aspx Info 23.10.2018).
Das Thema Sicherheit geht nicht nur den Erwachsenen etwas an, das meinen etliche Kollegen der Feintechnikschule. Unter der Schirmherrschaft von Annette Beha und Bernd Welte finden nun die Safety-Days statt. An diesen 2 Tagen, kommenden Donnerstag+Freitag, wird 180 Schülern nicht nur der obligatorische Ersthelfer-Kurs zum Führerschein vermittelt, sondern es sind zusätzlich Feuerwehr, Polizei und weitere Referenten auf den Campus der FTS eingeladen. Diese werden den Schülern verschiedene Themen der Sicherheit aus den eigenen Erfahrungsbereichen aus erster Hand nahebringen. Die Schüler sollen zum verantwortungsvollen und selbständigen Handeln in der Gesellschaft sensibilisiert werden.
Text/Bilder: Gino Raffa
23.10.2018