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Gelebter KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)

Schulleiter Thomas Ettwein übergibt die Urkunde und das Preisgeld an Tobias Kitzke für seinen Vorschlag, Schüler-Ersthelfer zu erfassen und auszuhängen.

Drei Buchstaben für eine innovative Idee, die die immer weiter fortgeführte Qualitätsentwicklung an der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium beweist. Verbesserungsvorschläge aller am Schulleben Beteiligten sind ein wichtiger Impuls für Verbesserungen an unserer Schule, wobei versucht wird, alle sinnvollen Verbesserungsvorschläge umzusetzen. Die Feintechnikschule wählt zudem jedes Jahr aus den zahlreichen eingegangenen Verbesserungsvorschlägen einen Vorschlag aus, der zusätzlich mit 50 Euro Preisgeld prämiert wird.

 

Der im Schuljahr 2015/ 2016 prämierte Verbesserungsvorschlag:

 

„Liste von Schüler-Sanitätern erstellen, damit diese im Notfall per Durchsage alarmiert werden können“. Die Umsetzung erfolgte zeitnah mit einer Umfrage und der Erfassung der Ersthelfer, die auf einer Liste für den Aushang und den in den Räumen der Schule befindlichen Klapptafeln erfasst wurden.

 

Der Einreicher Tobias Kitzke aus Trossingen, ein ausgebildeter Sanitäter (korrekt Sanitätshelfer) beim DRK Ortsverein im Jugendrotkreuz von 2012 bis 2016 und seit 2016 aktuell ehrenamtlich im Bereitschaftsdienst DRK Spaichingen tätig.

Bei diesem Bereitschaftsdienst leistet der Schüler aus der Systemelektronikerklasse der FTS z.B. Hilfe bei Blutspendediensten, Einsatzdienst über Alarmierung der Leitstelle TUT in Bezug „Helfer vor Ort“, wenn der Rettungsdienst überlastet ist, Suchaktionen bei vermissten Personen und Unterstützung der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr.

 

Seine Idee stammt aus der Alarmprobe 2015, wo erstmals auch unsere Ersthelfer mit zwei Verletzten während dieser Übung konfrontiert wurden. Tobias Kitzke und Marvin Böck (Klasse 3BFE2, tätig im Ortsverein Schwenningen) waren hier die „Verletzten“. Die beiden haben eine Ausbildung in der Notfalldarstellung (Schminken von Verletzungen sowie das Verhalten der Verletzten darstellen) und wurden deshalb für diese Aufgaben von Thomas Jauch (Sicherheitsbeauftragter der Feintechnikschule) ausgewählt.

 

Dabei haben die beiden festgestellt, dass unsere ausgebildeten Ersthelfer im Ernstfall nicht die Routine zeigen, wie sie logischerweise Fachpersonen haben. Deshalb war die Idee, künftig in der Schule abzufragen, wer eine geeignete fachliche Ausbildung mitbringt. Laut dieser Liste können dann auch Schüler zur Erstversorgung hinzugezogen werden, die durch Ihre Vielzahl an Übungen routinierter und kompetenter mitarbeiten können.

 

Text: Gerhard Müller

Bild: Schule

05.10.2016