Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Wie man „klingen“ lernt und damit mit seiner Stimme überzeugen kann, haben zwei Technikerklassen der Staatlichen Feintechnikschule in acht kurzweiligen Einheiten gemeinsam erlebt und erprobt.
Ziel des Stimm- und Sprechtrainings von Helen van Almsick war es unter anderem, dass die Stimme den beruflichen und alltäglichen Belastungen besser standhält. Sie soll Authentizität und Sicherheit in Kommunikationssituationen ausstrahlen und zusätzlich das individuelle Potential voll ausschöpfen.
Egal ob im Privaten oder am Arbeitsplatz bei Präsentationen, Vorträgen und Verhandlungen. Wer im Beruf oder privat immer wieder vor Menschen spricht, wer viel telefoniert oder im Kundenkontakt steht, für den ist die Stimme ein wichtiges Arbeitsinstrument. Die Stimme ist noch mehr: Die Stimme ist der Spiegel unserer Persönlichkeit. Im Substantiv „Person“ steckt das Lateinische „personare“. „Per“ bedeutet durch und „sonare“ klingen. Wir zeigen uns also mit unserer Stimme und wirken mit ihr.
Gerade im Kennenlernen der eigenen Stimme, im Einüben eines gesunden stimmlichen Ausdrucks und im Einsetzen bewussterer stimmlicher Ausdruckmittel sollen Zuhörer überzeugt werden. Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist neu dabei, dass die Atmung die Grundlage dafür bildet.
Mit Helen van Almsick (Stimmbildnerin und Supervisorin mit Resonanz) konnte eine Meisterin ihres Faches gewonnen werden. Sie schaffte es in kurzer Zeit die richtigen Stellhebel zu identifizieren, um mit kleinen Veränderungen große Effekte zu erzielen. Die Vielzahl ihrer praktischen Übungen in jeder einzelnen Einheit ermöglichten es mit wenig Aufwand, immer wieder spielerisch an der eigenen stimmlichen Wirksamkeit zu feilen.
Text: Annette Beha
Bilder: Helen van Almsick
Juli 2021