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Neues Industrie 4.0 Vorbereitungslabor

Die Schüler arbeiten zusammen mit ihrem Fachlehrer Thomas Furtwängler begeistert im neu eingerichteten Industrie 4.0-Vorbereitungslabor
Patrick Kern (vorne) und Moritz Betz aus der Klasse FTFW1F (Künftige Staatl. geprüfte Feinwerk-Techniker im 1. Jahr) arbeiten am PC-gestützten Lernsystem Antriebstechnik
Lars Gehring aus der Klasse FTFW1F (Künftige Staatl. geprüfte Feinwerk-Techniker im 1. Jahr) erfährt im Serverraum wie die Verkabelung durchgeführt wurde.

Die Beschäftigung mit dem Thema Industrie 4.0 an der staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium beschränkt sich nicht auf die Lernfabrik Industrie 4.0.

Es war notwendig, das große komplexe Thema Industrie 4.0 in kleinen Unterrichtseinheiten schnell in den Unterricht zu integrieren. Deshalb wurde im letzten Jahr ein Industrie 4.0 Vorbereitungslabor eingerichtet. Dies wurde durch die finanzielle und personelle Unterstützung durch das Landratsamt Schwarzwald-Baar ermöglicht. Für 120.000 € wurden neues Labormobiliar und die Lehrmittel beschafft, welche für die Vermittlung der Grundlehrinhalte für Industrie 4.0 notwendig sind.

Damit stehen den Schülern der Feintechnikschule und des Technischen Gymnasiums nun Laborplätze zur Verfügung, mit denen die technischen Lehrer die Grundlagen der Industrie 4.0 Technologien „begreifbar“ machen können. Dazu gehören verschiedene industrielle Antriebstechniken, digitaltechnische Komponenten, intelligente Sensoren in Verbindung mit virtueller Realität, das Programmieren von smarten vernetzbaren Geräten und das Integrieren von Industrierobotern in automatisierte Prozesse. All das verbessert die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler erheblich.

Damit dies umsetzbar war, musste der Laborraum entsprechend umgebaut werden. Hierbei unterstützte uns das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg mit weiteren 40.000 €. Es wurde die komplette Elektroinstallation erneuert, dazu kam eine intelligente LED-Beleuchtung, welche auch durch Tablets und Smartphones gesteuert werden und damit allen Beleuchtungsbedürfnissen gerecht werden kann.

Sehr aufwendig, aber wichtig war die Verlegung von hunderten von Metern Netzwerkkabel für die Netzwerktechnik, um auch an jedem Schülerlaborplatz mehrere vernetzbare Geräte betreiben zu können. Dieses Labor ist nun so universell eingerichtet, dass auch zukünftige Technologien einfach in den Laborunterricht integriert werden können.

Text: Thomas Furtwängler, Thomas Ettwein
Bild: Marc Fehrenbacher

Januar 2019