Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Gewatec in Wehingen, das Unternehmen, das mittelständischen Betrieben die Informationstechnologie zur Optimierung von Geschäftsprozessen liefert, war das Ziel von 17 Industriemeisterschülern der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium. Die „Lebenseinstellung für Unternehmen“, Industrie 4.0 genannt, stellte Christian Fritz, Mitglied der Geschäftsführung dar. Viele Aufgabenstellungen in Betrieben, von der der Materialwirtschaft, der Produktion, der Kalkulation, der Kapazitätsplanung, der Wartung, dem Qualitätsmanagement, der Werkzeugverwaltung werden miteinander verbunden. Im Consumermarkt, aus dem die Entwicklung abgeleitet wurde, gibt es beispielweise schon die Verbindung zwischen Rezept, Materialbeschaffung und Fertigstellung des Gerichtes mittels Kochautomaten. Man glaubt es nicht, aber schon seit fast 10 Jahren kommunizieren mehr Maschinen miteinander als Menschen, nun werden diese Entwicklungen über das Internet in die Realwirtschaft übertragen. Das Internet der Menschen wird also zum Internet der Unternehmensfunktionen. Individuelle Kundenwünsche können kostengünstig über alle betrieblichen Teilbereiche zu neuen Wertschöpfungen transformiert werden. In der Feintechnikschule kann man inzwischen schon anschaulich sehen, wie ein solches System praxisnah funktionieren kann. Industrie 4.0 wurde dort in Zusammenarbeit u.a. mit Gewatec erfolgreich eingeführt. Zwar übernehmen Computer dort die Steuerung zwischen den maschinellen Prozessen. Die Entwicklung von Industrie 4.0 zu einem Grundprinzip industrieller Fertigung erfordert jedoch weiter auf der Metaebene Menschen, die das komplexe System verstehen. Hier sind u.a. die 17 zukünftigen Industriemeister der Feintechnikschule, aber auch die Techniker der Bildungseinrichtung, auch in Zukunft gefragte Fachleute. Bewerbungen für die Weiterbildung sind unter www.feintechnikschule.de möglich.
Text, Bild: Paul-Thomas Weich
14.02.2017