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GVO zeichnet innovative Techniker aus

Die Feintechnikschule und deren zukunftsweisende Arbeit haben einen hohen Stellenwert für unseren Standort und die lokale Wirtschaft. Wolfgang Müller, Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Infothek, der mit dem Lehrerteam der Feintechnikschule die Arbeiten beurteilt hat, sieht drei wesentliche Entwicklungen der Abschlussarbeiten innerhalb der letzten Jahre. Die Techniker arbeiten an Themen, die immer komplexer werden. Neben Produkten und Verfahren werden häufiger Arbeitsabläufe und Prozesse untersucht, verbessert bzw. neu geschaffen. Die wirtschaftliche Bedeutung der Technikerarbeiten für die Unternehmen zeigt sich auch darin, dass die Ergebnisse oft vertraulich bleiben und nicht publiziert werden dürfen. Eine Entwicklung in die richtige Richtung und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft. 

Der GVO zeichnet die drei besten Leistungen aus und setzt damit ein Zeichen der Würdigung für die hervorragende Arbeit der Staatlichen Feintechnikschule. Bernd Schaible (Vorstand beim GVO) überreichte die Preise an die drei kreativsten Absolventen und wies auf die Bedeutung der Technikerschule als wichtigen Motor für die heimische Wirtschaft hin. Überhaupt, so Schaible, seien gut ausgebildete junge Menschen die wertvollste und wichtigste Ressource für ein Unternehmen. 

Die drei Preisträger Christoph Rosenfelder, Manuel Philips und Jörg Dorer tüftelten, entwickelten und forschten an sehr unterschiedlichen Projekten. Rosenfelder entwickelte ein System, um schneller Kunststoffteile zu fertigen. Einige Prozesse können jetzt doppelt so schnell umgesetzt werden. Philips konstruierte eine neue Etikettiermaschine. Bemerkenswert dabei ist, dass er eine ausrangierte Maschine, die einen anderen Einsatzzweck hatte, umrüstete. Dorer hatte sich die Umsetzung einer eigenen Idee vorgenommen. Er ersann ein Zusatzgerät um einzelne Räume perfekt und effizient zu beheizen. Die Idee wird gerade zum Schutzrecht angemeldet. Wolfgang Müller, Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Infothek, der die Innovationen vorstellte, sieht dieses Produkt demnächst in den Regalen verschiedener Märkte.

 

Quelle: GVO Newsletter August 2015

Bild: Peter Jung