Berufliche Gymnasien stellen sich im Landratsamt vor
Die Feintechnikschule Schwenningen vergibt bei ihrer Absolventenfeier Preise in allen Sparten. Unter anderem erhalten zwölf frischgebackene Uhrmacher ihre Meisterurkunden.
Kurzweilig und in entsprechend würdigem Rahmen präsentierte die Schwenninger Feintechnikschule in der Villinger Neuen Tonhalle ihre diesjährige Abschlussfeier. Insgesamt 140 Absolventen wurden im Rahmen einer launigen Feier vor mehreren hundert Gästen verabschiedet. Zeugnisse, Preise und Lobe des Berufskollegs der Berufsfach- und Berufsschule wurden von Abteilungsleiter Dirk Mergenthaler überreicht.
Die Zeugnisempfänger verteilen sich auf erfolgreiche Berufsfachschulabsolventen einer dreijährigen Ausbildung mit anerkanntem Abschluss aus den Bereichen Systemelektronik (18), Feinwerkmechanik (14) und Uhrmacherhandwerk (14). Zusätzlich gab es 19 Abschlüsse als Assistenten für Informations- und Kommunikationstechnik nach zweijährigem Berufskolleg. Insgesamt 43 Absolventen sind nun staatlich geprüfte Techniker und bekamen nach einer zweijährigen Fachschule für Fertigungstechnik und Informationselektronik durch Abteilungsleiter Paul Thomas Weich ihre Zeugnisse überreicht.
Gestartet war der Abend mit der Ansprache des Schulleiters Thomas Ettwein, der sich direkt an seine Schüler wandte: „Sie können stolz auf das Erreichte sein. Wir sind es natürlich auch.“
In der folgenden Laudatio sprach auch Handwerks-Kammerpräsident Gotthard Reiner, Glückwünsche aus. „Sie wollten ihre Karriere vorantreiben und die Feintechnikschule hat Ihnen ein breites Lernangebot eröffnet“, warb der Präsident für das hiesige Bildungssystem. Mehrere Berufsabschlüsse seien heutzutage Standard. Lebenslanges Lernen und stetige Selbstoptimierung seien längst zum Dogma unserer Zeit geworden, so der Präsident.
Dann wurde es mit der offiziellen Erhebung in den Meisterstand für 32 Absolventen besonders feierlich. Nach einer einjährigen Weiterbildung erhielten 20 Absolventen aus der Sparte Industrie und zwölf aus der Uhrmacherei ihre Meisterbriefe ausgehändigt.
Für die musikalische Umrahmung des Absolventenabends sorgte das Jazz-Duo Benina Berger & Jacob Fauser. Nach dem Schlusswort durch den stellvertretenden Schulleiter Udo-Jürgen Held ging es dann zum gemütlichen Teil über. Im Foyer der Tonhalle wurde noch lange gefeiert und gemeinsam gefachsimpelt.
Die Preisträger
Sieben Preise und 26 Lobe sowie einige Sonderpreise konnten für besonders erfolgreiche Absolventen verteilt werden. Die Jahrgangsbesten sind Stefan Eichler (BKI-Schüler), Renzo Kienberger (Berufsfachschüler), Matthias Schmutz (Industriemeister), Andreas Münch (Techniker) und Mario Teising (Uhrmachermeister). Jan Stallmann und Kilian Leschnik wurden für die beste Projektarbeit der Berufsfachschule mit dem Preis der "Vereinigung ehemaliger Feintechnikschüler" (VEFS) bedacht.
Die weiteren Preise (Projektarbeit) gingen an Falk Müller, Louis Müller, Alexander Grundmann, Jana Szymanski und Magdalena Weber. Die beste Projektarbeit (BKI) hat Cedric Biamont erstellt. Den "SolidPro-Konstruktionspreis" für den besten technischen Zeichnungssatz sicherte sich Nadja Häulser. Der zweite und dritte Preis gingen hier an Simon Berthomier und Alexander Grundmann. Den Innovationspreis bei den Technikern erhielten Johannes Dannecker und Kevin Schwenk. Besondere Erwähnung durch hervorstechende Leistungen bei ihrer Aus- und Fortbildung fanden noch Stefan Eichler, Renzo Kienberger und Mario Teising, die aber erst am 28. Juli den Sonderpreis des Oberbürgermeisters in Empfang nehmen werden. (kd)
Quelle: www.suedkurier.de/art372502,8821116
21.07.2016