Infocenter

Unser Infocenter – Infocenter – Ihr zentraler Anlaufpunkt für aktuelle Informationen. Erfahren Sie mehr über unsere Partner und entdecken Sie unsere aktuellen Projekte – innovative Ideen und nachhaltige Lösungen für eine bessere Zukunft.

Überblick

Partner und Fördervereine

Unsere Schule wird durch drei Fördervereine unterstützt:

Förderkreis Feintechnikschule e.V.
Dieser Verein wird maßgeblich durch die Unterstützung regionaler Unternehmen unterstützt.

Zu den Unternehmen

Vereinigung ehemaliger Feintechnikschüler e.V.
Hier engagieren sich ehemalige Schüler der Technikerschule, Meisterschule, Berufsfachschule sowie des Berufskollegs.

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TG-Verein e.V.
Der TG-Verein setzt sich aus ehemaligen Schülern des Technischen Gymnasiums zusammen.

Kurzportrait des Vereins

Projekte

Austauschbegegnungen

Im Rahmen von Austauschbegegnungen sammeln Jugendliche Erfahrungen kultureller Vielfalt. Gerade wenn diese Begegnungen vor Ort stattfinden, ermöglichen diese Begegnungen den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern interkulturelle Lernerfahrungen im Ausland. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben die fremde Kultur hautnah bei einem Besuch im Ausland.
Durch den direkten Kontakt mit einer anderen Kultur und anderen Ideen können die Teilnehmenden Fremdes besser verstehen und Bekanntes mit neuen Augen sehen. Aus diesen positiven gemeinsamen Erfahrungen können Vertrauen und Freundschaft wachsen.
Wir als Schule sind davon überzeugt, dass sich ein erfolgreiches Schüler- und Jugendaustauschprojekt unbedingt auszahlt …mehr Infos laden

Schulpartnerschaft China

Seit 2008 pflegt die Feintechnikschule eine Schulpartnerschaft mit einer chinesischen Berufsschule. Es handelt sich dabei um die Ningbo Polytechnic, das ist eine große berufliche Schule, die unter anderem auch Elektrotechniker, Mechatroniker und Informationstechniker ausbildet.

In jedem Jahr findet eine Austauschbegegnung statt. Dieses Jahr waren die chinesischen Schüler und Lehrer im April an der Feintechnikschule in Schwenningen. Das Titelbild zeigt die deutsche Delegation, die im November 2012 Ningbo besuchte.

Die nächste Begegnung ist für den Herbst 2014 geplant. Dann soll wieder eine Gruppe deutscher Schüler und Lehrer nach China fahren. In der Regel sind die Gäste in der ersten Woche an der Schule und in der zweiten Woche bereisen sie das Gastland.

Schüleraustausch/Drittortbegegnung Frankreich

Vom 04.11. bis zum 08.11.13 waren 6 Schüler der TG1 (Jahrgangsstufe 1, Technisches Gymnasium) mit den 10 Austauschschülern aus Sélestat (Elsass) bei der Drittortbegegnung in Berlin. Nachdem wir die ständigen Ausfälle der Deutschen Bahn verkraften mussten, kamen wir nach ca. 9 Stunden Bahnfahrt an. Im Gegensatz zur heimatlichen, ländlichen Gegend hier, überwältigte uns die Größe und Schönheit des nächtlichen Berlins. In den nächsten Tagen klapperten wir alle Sehenswürdigkeiten und Museen ab, was jedoch so viel war, dass wir gar nicht alles aufnehmen und realisieren konnten. Mit der Geschichte Berlins beschäftigten wir uns ebenfalls intensiv und machten eine Stadtrundfahrt auf dem Fahrrad, immer der ehemaligen Mauer entlang, was jedoch nicht ohne Fahrradunfall auskam. Die meisten Sehenswürdigkeiten waren sehr bedrückend und konnten dank ausreichendem Shoppen in der Großstadt ausgeglichen werden. Mit circa 900 Bildern, vielen Erinnerungen und 40 Minuten ICE-Verspätung verließen wir traurig Berlin, um über zig Umwege endlich nach Hause zu kommen.

Autor: Schüler der Jgst 1
Partnerschule in Sélestat: Lycée Polyvalent Jean-Baptiste Schwilgué

Ni hao China!

Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums sowie eine Schülerin und ein Schüler der Berufsfachschule Schwenningen begaben sich gemeinsam mit ihren Lehrer­innen Gabriele Hertrich und Annette Beha und ihrem Lehrer Lothar Sdun nach China und tauchten während eines zweiwöchigen Aufenthaltes in die chinesische Kultur, das Leben der Chinesen und die Gewohnheiten des Landes ein. Nach intensiven Vorbereitungen bestiegen die Schülerinnen und Schüler, spürbar aufgeregt, am 26. Oktober 2014 das Flugzeug. Für die überwiegende Mehrheit der Reisegruppe war es der erste Flug in den asiatischen Raum, alle freuten sich schlicht auf die bevorstehenden vierzehn Tage.
Neben weltbekannten Tourismuszielen wie der atemberaubenden Skyline von Shanghai und dem Bummel auf der Nanjing-Road und dem Bund, der Wanderung entlang der Chinesischen Mauer, der Besuch in Peking sowie die Besichtigung des dortigen Sommerpalastes und der Verbotenen Stadt wurde auch das Landesinnere bereist, um einen besseren und unver­fälschteren Eindruck vom alltäglichen Leben in China zu erhalten.

So wurde die wunderbare von Kanälen durchzogenen Stadt Suzhou, auch als Venedig des Ostens bekannt sowie daran anschließend die Stadt Hangzhou, eine bedeutende Produktions- und Handelsstadt für chinesische Seide besichtigt. Ein Besuch einer örtlichen Seidenfabrik gab Einblicke in die Herstellungsverfahren der Seidengewinnung und faszinierte Schüler wie Lehrer.

Einen Einblick in das chinesische Schulsystem konnten die Schülerinnen und Schüler durch den einwöchigen Besuch der Ningbo Polytechnik, einer beruflichen Schule, die ebenfalls Elektrotechniker, Mechatroniker und Informationstechniker ausbildet, gewinnen. Die Feintechnikschule pflegt seit 2008 diese Schulpartnerschaft. Untergebracht im eigenen College-Hotel verbrachten Schüler mit ihren Austauschpartnern unvergessliche Tage.

Die Besichtigung des Schulgeländes mit ca. 6000 Studenten mit eigener Bibliothek und Mensa, die Teilnahme am Chinesischunterricht durch die dortigen Lehrkräfte und das umfangreiche Sicherheitspersonal beeindruckten die Schüler nachhaltig. Durch praktische Aktivitäten, wie Kalligrafie, Scherenschnitt, Stickerei und die Teekunst erlebten die Schüler tiefe Einblicke in die chinesische Kultur. Diverse Ausflüge in die nahegelegene Umgebung bot für alle Teilnehmer Gelegenheit sich auszutauschen und sich besser kennenzulernen.
Die vielen unerwarteten Eindrücke des Landes, die chinesische Gastfreundschaft sowie die herzlichen Begegnungen mit den dortigen Studenten ließen den Austausch und die Reise für alle Teilnehmer unvergesslich werden. Schüler wie Lehrer freuen sich schon auf das Wiedersehen im Sommer 2015 in Schwenningen.

Text: Annette Beha
Bilder: Lothar Sdun

Austausch Sélestat

Zur Einstimmung ins neue Schuljahr empfingen die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 des Technischen Gymnasiums ihre Austauschschüler der Partnerschule in Sélestat, dem Lycée J.B. Schwilgué. Im Vordergrund der alljährlichen Begegnung, die bereits über 20 Jahre existiert, stand das Kennenlernen des französischen Nachbarn und die Motivation für die französische Sprache. Deshalb ging es zu Beginn ums Kennenlernen der einzelnen Schülerinnen und Schüler, das in einem taktischen Spiel vertieft wurde, bei dem man schon nach kurzer Zeit sowohl französische als auch deutsche Klänge vernahm.

Bei strahlendem Sonnenschein lernten die Schülerinnen und Schüler die deutsche Bierbraukunst in der Fürstenberg-Brauerei kennen und konnten sich anschließend in der Praxis von der Reinheit des deutschen Bieres überzeugen.

Ein Stadtrundgang durch Schwenningen mit GPS-Geräten war für einige eine Herausforderung und fand seinen Abschluss beim gemeinsamen deutsch-französischen Kochen in der bestens ausgestatteten Volkshochschulküche. Gut gestärkt traten die französischen Schülerinnen und Schüler die Rückreise nach Sélestat an.

In der Fürstenberg-Brauerei Donaueschingen

Schüleraustausch ins Elsass

Montag, 20.04.2015

Wir, der Französischkurs der Eingangsstufe, haben uns am Montag, 20.04.2015, auf den Weg nach Sélestat gemacht. Um 08:55 Uhr begann unser Trip in Villingen am Bahnhof. Wir wurden begleitet von unserer Französischlehrerin Frau Künstle und Frau Blattert. Nach ca. drei Stunden kamen wir um 12:00 Uhr am Bahnhof in Sélestat an. Frau Coppé und Frau Meusburger, die Deutschlehrerinnen der Austauschklassen, haben uns dort empfangen und sind mit uns zur Schule gelaufen. Anschließend wurden wir unseren Tauschschülern zugeteilt und konnten uns beim ersten Essen in der Schulkantine kennenlernen. Während eines Stadtquiz hatten wir die Möglichkeit, die Stadt anzuschauen. Wieder in der Schule angekommen, ging es für die Meisten mit dem Bus zur Gastfamilie. Dort haben wir zu Abend gegessen und jeder gestaltete den Abend mit der Gastfamilie anders.

Dienstag, 21.04.2015

Nach der ersten Nacht standen heute, am Dienstag, als erstes zwei Stunden Schule auf dem Plan, die um 8:00 Uhr begann.

Anschließend sind wir alle gemeinsam zum Bus gelaufen, mit dem wir, nach 30-minütiger Verspätung, zur Haut-Koenigsbourg fuhren. Da wir leider nicht pünktlich zum Rundgang kamen, wurde dieser verkürzt und somit hatten wir am Ende noch Zeit, uns die gigantische Burg in Ruhe anzusehen. Nachdem alle gestärkt vom Mittagspicknick waren, ging es dann auch schon in Richtung Abstieg. Nach einer anstrengenden Wanderung wurden wir mit der sehr sehenswerten Volerie des aigles (Flugschau der Greifvögel) in Kintzheim belohnt. Als dieses Spektakel vorbei war, ging es von da aus mit dem Bus wieder nach Sélestat zum Bahnhof und dann direkt mit den Schulbussen zurück zu den Familien.

Mittwoch, 22.04.2015

Am dritten und letzten Tag unseres kleinen Ausflugs wurden wir wieder in verschiedene Klassen aufgeteilt, um nochmal einen kleinen Einblick in den Unterricht einer französischen Schule zu bekommen. Danach gab es, wie am ersten Tag, das Essen in der Schulkantine. Es war immer noch recht ungewohnt, sich in einer relativ langen Schlange anzustellen und sich dann, wie auf einem Laufband, das Essen schnell auf sein Tablett zu schnappen und weiterzugehen. Während des Essens wurden wir von einem französischen Lehrer darauf hingewiesen, dass es nicht gestattet sei, in der Kantine Handys zu benutzen (ebenso ungewohnt). Darauf folgend haben wir uns die sehr große schuleigene Sporthalle angeschaut. Neben einem Fitnessraum, sehr geräumigen Umkleiden und einem normalen Hallensportbereich mit einer großen Tribüne gibt es auch noch einen Raum mit einer Kletterwand, an der wir die Chance hatten, uns auszupowern, bevor wir wieder in Richtung VS fuhren. Wir wurden kurz eingewiesen, bekamen unsere Sicherungskleidung kontrolliert und durften in Dreier- oder Vierergruppen drauflosklettern. Leider konnten nicht alle teilnehmen, da manche doch etwas Höhenangst hatten. Für die gab es dann aber zum Abschluss doch noch was Spaßiges.

Nachdem wir uns erneut in einem Klassenzimmer mit allen Schülern, die an dem Projekt teilgenommen haben, zusammengefunden haben, wurden die Ergebnisse und Sieger der Stadtrallye des ersten Tags verkündet. Zum entspannten Ausklingen des relativ durchgeplanten Ausflugs haben sich die französischen Schüler überlegt, dass wir noch eine große Runde Werwolf (ein nicht nur in Deutschland sehr bekanntes Karten-/Rollenspiel – franz. ‚loup-garou‘) spielen. Geleitet wurde das Spiel von zwei der französischen Schüler, die zur Erleichterung der deutschen Schüler die Anleitung des Spiels auf Französisch und Deutsch erklärt haben. Danach haben wir uns für die Organisation und Planung der drei Tage bei Frau Coppé und Frau Meusburger bedankt und sind in Richtung Bahnhof aufgebrochen. Glücklicherweise ist die Rückreise problemlos verlaufen, obwohl eigentlich Bahnstreiks an diesem Tag angekündigt waren. Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder in VS-Villingen angekommen.

Es war ein gelungener Ausflug und sehr empfehlenswert für die nachkommenden Klassen!

„Erst zu uns und dann in die Welt“

So lautet ein Slogan der Staatlichen Feintechnikschule mit technischem Gymnasium. 13 Schüler der Schule flogen mit ihren Lehrern Lothar Sdun und Paul-Thomas Weich schon während der Schulzeit um einen größeren Teil des Globus, um die Partnerschule in Ningbo, einer chinesischen Kleinstadt mit nur 8 Mio. Einwohnern, von denen 20.000 in der Polytechnikschule arbeiten, zu besuchen. Wenn bei einem Schulsportfest auf den Tribünen mehr Zuschauer lautstark ihre Mitschüler anfeuern als bei einem Drittligafußballmatch in Deutschland, wenn 10.000 Schüler und 6.500 Lehrer in 3 Etagen der Mensa essen, wenn mal eben ein 10-stöckiges Verwaltungsgebäude in 8 Monaten errichtet wird, ein eigenes Schulhotel für Gäste aus aller Welt existiert, wenn in einer Kleinstadt 16mal mehr Einwohner als in Stuttgart leben, wenn es überall wuselt, während einer Autofahrt alle 10 Sekunden gehupt wird, ist man in China. 

So erfuhren die Schüler zusammen mit chinesischen Partnerschülerinnen, dass dort andere Dimensionen gelten als im beschaulichen Deutschland. Ohnehin erlebte die Delegation der Feintechnikschule die andere Kultur Chinas hautnah und authentisch. Kalligraphie, Scherenschnitt, Teezeremonie, Kung-Fu, Teambildung sehr kompetent, aber mit leicht militärischem Anklang, Essensgerichte, die nach chinesischer Speisekarte bestellt wurden, ohne dass man wusste, was man bekommen werde und ein Abschiedsfest besonderer Art, die deutschen Schüler ließen sich vorbildlich interessiert auf alles ein. In der zweiten Woche bereisten die Schüler dann zunächst den Süden Chinas, sahen u.a. die Skyline Shanghais bei Nacht, fuhren 1.000 km in 13 Stunden mit dem Zug nach Peking und besuchten von dort aus eines der 7 neuen Weltwunder, die chinesische Mauer, die mit fast 9.000 km Länge das an Volumen größte Bauwerk der Welt darstellt. 

Das Volumen an neuen Eindrücken und Lebenserfahrungen wird nun zu verarbeiten sein. Manch einer der Teilnehmer kann sich nach eigenen Aussagen gut vorstellen, nach seinem Schulabschluss an der Feintechnikschule dem o.a. Motto zu folgen und in China beruflich tätig zu werden.

Text: Paul-Thomas Weich
Bild: Schule
Herbst 2016

Au revoir!!

Das 25ste Jahr ihres Schüleraustauschs mit dem Lycée Polyvalent Jean-Baptiste Schwilgué in Sélestat, Frankreich feierten die Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums in VS-Schwenningen. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler beider Schulen freuten sich über die gemeinsame Zeit, die man im Unterricht und bei außerunterrichtlichen Aktivitäten verbrachte, sondern auch die beiden begleitenden Lehrerinnen, Carine Coppé und Doris Meusburger genossen ihr „letztes Mal“ an der Staatlichen Feintechnikschule mit TG, da sie sich mit Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand verabschieden werden. Die Schulleitung und die betreuenden Lehrerinnen nahmen dies zum Anlass, den französischen Kolleginnen für ihren 25jährigen Einsatz in einer kleinen Feierstunde gebührend zu danken.

Text: Renate Nieding-Trefzer
Photos: Carine Coppé
26.09.16

In der Fürstenberg-Brauerei Donaueschingen

3 Tage Frankreich

Seit 25 Jahren unterhält das Technische Gymnasium in VS-Schwenningen einen Schüleraustausch mit dem Gymnasium Lycée Jean-Baptiste Schwilgué in Sélestat. Im Rahmen dieses Austausches besuchten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 vom 6.-8. November Sélestat und wurden in den Gastfamilien herzlich aufgenommen.

Auf dem Zettel des nicht nur sprachlichen sondern auch kulturellen Austausches stand unter anderem das einander Kennenlernen, die Entdeckung der Stadt mit deren pittoreskem Markt, das Brezel- und Nikolausbacken im ‚Maison du Pain‘ und eine Halbtagesfahrt nach Colmar mit Besuch des Unterlindenmuseums. Trotz Kälte und schlechten Wetters haben die Schülerinnen und Schüler den Aufenthalt im Elsass genossen und freuen sich auf den Gegenbesuch im April.

Text: Renate Nieding-Trefzer
Bilder : Schule

Weitere Infos : http://www.lyc-schwilgue-selestat.ac-strasbourg.fr/actualites/echange-avec-villingen-schwenningen-0

Harmony in Diversity

15 Schülerinnen und Schüler sowie zwei begleitende Lehrkräfte machten sich für 14 Tage auf den Weg ins Reich der Mitte im Zuge des alle zwei Jahre stattfindenden Schüleraustausches. Neben einer Rundreise lag der Schwerpunkt auf der Begegnung mit chinesischen Schülern im gleichen Alter und mit ähnlichen Schulprofilen. Diese Woche in Ningbo wurde intensiv genutzt, um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Trotz unterschiedlicher Alltagsgewohnheiten und Lebensweisen, die sich in Gesprächen, aber auch in gemeinsamen Erkundungen ergaben, gestaltete sich der Aufenthalt an der Ningbo Polytechnic äußerst harmonisch. Zunächst lernten die Schüler bei einem gemeinsamen Rundgang den Campus kennen, auf dem sich die Unterrichtsräume, die Wohnheime für die Studenten, die Bibliothek, eine Fahrschule, ein Sportgelände sowie ein kleiner Einkaufsladen und mehrere Cafés und eine riesige Mensa befinden. Die deutschen Schüler waren im College-eigenen Hotel direkt neben dem Campus untergebracht.

Gemeinsam gelacht und geärgert wurde sich schon am ersten Tag in Ningbo bei einem gemeinsamen Spielenachmittag. Die deutschen Schüler brachten als Gastgeschenke unter anderem typisch deutsche Gesellschaftsspiele mit. Diese brachen das Eis sehr schnell. So wurde unter anderem Halli-Galli, Mensch ärgere dich nicht, Uno, Ubongo usw. gespielt. Besonders spannend gestaltete sich für die deutschen Schüler das Erklären der Spielregeln. Ab diesem Zeitpunkt wurden aus Austauschpartnern Freunde!

Mit diesem Motto, das auf einem T-Shirt aufgedruckt war, das die deutschen Schüler als Geschenk erhielten, begrüßten die Schüler der Ningbo Polytechnic ihre Austausch­part­ner der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium in Schwenningen.

Auf dem gemeinsamen Programm standen unter anderem eine Einführung in die traditionelle Kalligraphie sowie der Besuch des Deutschunterrichts. Die Schüler halfen den chinesischen Schülern beim Schreiben einer Postkarte nach Deutschland; anschließend versuchten sie sich an einem Deutschtest, den die chinesischen Schüler zuvor geschrieben hatten. Zum weiteren gemeinsamen Programm gehörten der Bau und das Bemalen eines Drachen. Außerdem lernten die deutschen Schüler den chinesischen Scherenschnitt sowie die typische Knotenkunst kennen. Die Dimension der Schule mit circa 20 000 Studenten und 600 Lehrkräften wurde auf einem weiteren Rundgang deutlich. Dabei lernten wir auch die Praxisräumlichkeiten, einen riesigen Atelierkomplex für die Kunststudenten sowie eine Werkstatt für technische Ausbildungsberufe kennen. Unterwegs kamen wir an den verschieden Wohnheimen vorbei, in denen sowohl Lehrer als auch Schüler leben.

Ningbo, eine Küstenstadt südlich von Shanghai, befindet sich im Süden der Yangtse-Mündungsregion und hat knapp sechs Millionen Einwohner. Der Hafen von Ningbo zählt zu einem der wichtigsten und größten Containerumschlagplätze der Welt.

Um den städtischen Trubel am Wochenende zu „entfliehen“, bekam die ganze Austauschgruppe einen Einblick in das ländliche Leben in dem Dorf Minfeng in der näheren Umgebung von Ningbo. Dabei wurde gemeinsam der traditionelle Drachentanz einstudiert. Einige musikalische Schüler begleiteten die Gruppe sogleich auf den typischen Instrumenten. Außerdem backten die Schüler gemeinsam Reiskuchen und ernteten auf dem Feld Süßkartoffeln. Das selbst gesponnene Seil aus Stroh wurde sofort zum Seilspringen genutzt. Beim Mittagessen probierten die Schüler tapfer die verschiedensten Speisen. „Das Auge isst mit“-Prinzip musste dabei manchmal allerdings vernachlässigt werden. Dennoch waren es gerade die gemeinsamen Abendessen, die besonders gelungen waren. Der Hot-Pot, eine Art Fondue, förderte das gute und herzliche Klima untereinander immens. Die Abschiedsfeier wurde von zwei chinesischen Schülern moderiert. Es gab verschiedene Spieleinlagen und Auftritte, unter anderem ein deutsch-chinesisches musikalisches Duett. Auch ließen wir es uns nicht nehmen, unsere Abschiedsrede auf Chinesisch zu halten. Wie man sich denken kann, wurde dabei sehr viel gelacht und wohl nur wenig verstanden. Das Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani, das die Schüler zum Abschluss vortrugen, fasste die tolle gemeinsame Woche der Austauschbegegnung treffend zusammen.

Begonnen hatte die Reise mit der Ankunft in Shanghai. Direkt nach der Ankunft ging es zu der deutschen Niederlassung der in St. Georgen ansässigen Firma ebm-papst. Dort wurden wir vom technischen Direktor Markus Peikert herzlich am Eingang empfangen und in einen Konferenzraum der Firma, der extra für uns mit Erfrischungen hergerichtet wurde, geführt. Zunächst wurden uns in einem Vortrag der Aufbau der Firma, Entwicklungszahlen und Meilensteine auf dem chinesischen Markt sowie Produktneuheiten, die extra für den chinesischen Markt entwickelt und produziert werden, vorgestellt. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Niederlassung wurde jede Frage der Schüler ausführlich beantwortet.

Auch am nächsten Nachmittag stand eine Firmenbesichtigung auf dem Programm. Durch engagierte Vermittlung von Frau Melanie Waldmann, der Leiterin des Personalmanagements in Schwenningen, konnten wir eine Niederlassung der Firma Waldmann. Engineers of Light besuchen. Dort wurden wir ebenso offen und freundlich vom dortigen Geschäftsführer Herrn Geiger sowie seiner Assistentin Frau Kortmann empfangen. Die Mitarbeiter verlängerten extra für uns ihre Arbeitszeit, damit wir die Produktionslinie besichtigen konnten. Während der Führung im Showroom wurde deutlich, dass die Produkte extra an den chinesischen Markt angepasst werden. Besonders interessant waren für die Gruppe die Gespräche über den Alltag von deutschen Führungskräften in Shanghai und deren Umfeld und Aktivitäten.

Insgesamt wurden auf der Reise vier Firmen besichtigt. Diese Firmenbesichtigungen sind insofern wertvoll für die Schüler einer beruflichen Schule, dass ihnen berufliche Perspektiven im Ausland aufgezeigt werden. Für eine spätere Tätigkeit zeigten sich die jeweiligen Firmen sehr offen und boten auch Praktika an.

Höhepunkte des touristischen Programms in Shanghai waren die nächtliche Bootsfahrt auf dem Huangpu River mit Blick auf die glitzernde Skyline des Finanzdistrikts Pudong sowie der Besuch der Yu-Gärten. Mit dem Expresslift ging es zur Aussichtsplattform des Jin Mao Towers, einem der schönsten Wolkenkratzer der Stadt. Atemberaubend ist der Rundumblick auf Shanghai. Besonders mutige Schüler wagten sich auf den Skywalk. Das Besondere daran ist, dass sie nur mit einem Gurt festgehalten werden – der Skywalk hat kein Geländer. Man kann 340 Meter in die Tiefe blicken.

Nächstes Ziel war die Stadt Suzhou westlich von Shanghai. Besonders eindrucksvoll war hier die Bootsfahrt auf dem alten Kaiserkanal, der gesäumt ist von alten mittelalterlichen Häusern und auch diversen touristischen Geschäften. Nach der Bootsfahrt wurde die Shantang-Straße mit ihren typisch chinesischen Läden erkundet und erste Mitbringsel wurden gekauft. Im Seidenmuseum von Suzhou bekamen wir einen Einblick in die Herstellung von Seide.

In Hangzhou, einer Stadt südlich von Suzhou, erkundeten wir zuerst die Teegegend um Longjing. Nach einer Wanderung durch die Teeterrassen erwartete uns eine kleine Teezeremonie und wir konnten dabei auch den angeblich besten und teuersten grünen Tee Chinas käuflich erwerben.

Auf einer Rundfahrt mit dem Boot erlebten wir den im Herzen von Hangzhou gelegenen Westsee, der zu den schönsten Landschaften Chinas gehört. In Hangzhou erwartete uns schließlich eine Delegation der Ningbo Polytechnic, die uns mit dem Bus nach Ningbo zum einwöchigen Austausch brachte.

Nach dem Aufenthalt in Ningbo war ein Besuch Pekings ein letztes touristisches Highlight. Zunächst wurden wir mit dem Collegebus nach Shanghai zum Bahnhof gebracht. Von dort ging es in 15 Stunden mit dem Softsleeper in einer Nachtfahrt in das 1068km entfernte Peking. Völlig gerädert und nach einem provisorischen Frühstück ging es auf direktem Weg zum Himmelstempel. Hier brachte der Kaiser Opfer dar und verließ dafür sogar die Verbotene Stadt. Als „Himmelssohn“ war der Kaiser Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen und bat um eine gute Ernte. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Markt der besonderen Art (Fake Market), in welchem es auf mehreren Stockwerken die verschiedensten nachgemachten Designerprodukte zu erwerben gibt. Hier muss gehandelt werden!

Nach dem Mittagessen ging es zum Tian’an-Men-Platz (Der Platz des himmlischen Friedens). Der Platz ist eine riesige Betonfläche im Herzen des modernen Peking. Dort befinden sich die große Halle des Volkes sowie das Mao-Mausoleum. Durch das Tor, vor dem Mao Zedong am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrief, geht es in die Verbotene Stadt. Sie ist wohl Chinas prachtvollster Komplex, ein Symbol des kaiserlichen Glanzes und die Mitte des chinesischen Universums. Von hier regierten 25 Kaiser nahezu 500 Jahre lang.

1949 wurde sie zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In ihr befanden sich unter anderem die Paläste der Herrscher, wie zum Beispiel die Halle der höchsten Harmonie. Ein absolutes Highlight der Reise stand am nächsten Tag an: der Besuch der Chinesischen Mauer. Auf über 6000 km verläuft die Chinesische Mauer durch Wüsten, Ebenen, Täler und über Berge. Gedacht war die Mauer als Schutz vor den Völkern des Nordens. Auf einem Rundgang wanderten wir bei wunderschönem Wetter in dreieinhalb Stunden auf der Mauer. Der Ausblick auf die umliegenden Berge war absolut atemberaubend.

Auf dem Rückweg in die Stadt besuchten wir das Olympiastadion (genannt Vogelnest), das für die Olympischen Spiele 2018 errichtet wurde. Am frühen Abend machten wir einen Spaziergang durch die Gassen (Hutongs) des alten Peking. Danach ging es zum Nachtmarkt Pekings, ein fragwürdig kulinarisches Erlebnis für Unerschrockene. Dort gibt es neben der lokalen chinesischen Küche auch außerordentliche Speisen wie gegrillte Heuschrecken oder auch noch lebende Skorpione. Der Markt ist ein Erlebnis für das Auge und die Nase. Den letzten Abend beschlossen wird mit der Show „The Legend of Kung Fu“ im Red Theatre in Peking, wo die Geschichte eines jungen Mönchs erzählt wird, der davon träumt, eines Tages Kung Fu-Meister zu werden. Die Geschichte des Jungen wird mit Kung Fu, Tanz und chinesischer Akrobatik erzählt und von der größten Theaterproduktionsfirma des Landes inszeniert.

Am nächsten Tag flogen wir mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und neu geschlossenen Freundschaften wieder nach Hause. Der Rückbesuch unserer chinesischen Freunde steht im Mai 2019 an. Darauf freuen wir uns sehr!

Bericht und Fotos: Annette Beha, Werner Felten

Fremde Töpfe, Kletterhalle und Testturm

In fremde Töpfe schauten die Austauschschülerinnen und –schüler des Lycée Jean-Baptiste Schwilgué aus Sélestat während ihres Gegenbesuches bei den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 1 des Technischen Gymnasiums in Schwenningen.

Auf dem Speiseplan standen Käsespätzle mit Salatteller und Obstsalat als Dessert, das alle in der gut ausgestatteten VHS-Küche in Schwenningen gemeinsam zubereiteten. Auf dem Programm, das die Schüler nahezu selbständig zusammengetragen hatten, standen unter anderem ein Schwimmbadbesuch, eine Kletteraktivität und als Highlight des letzten Tages der Besuch des Rottweiler Riesen, des ThyssenKrupp Testturms.

Für Schülerinnen und Schüler, die einen Französischkurs am Technischen Gymasium besuchen, bieten sich aufgrund der Nähe zum Nachbarn zahlreiche Möglichkeiten, Land und Leute zu entdecken. So war die Jahrgangsstufe 1 bereits in Straßburg, an der Partnerschule in Sélestat und wird im Mai am Deutsch-Französischen Entdeckungstag des Deutsch-Französischen Jugendwerks teilnehmen, der ihnen einen Einblick in die Firma KARL STORZ SE & Co. KG in Tuttlingen geben wird und in einer Liveschaltung zu deren Werk in Straßburg den Arbeitsablauf auf französischer Seite aufzeigen wird.

Text: Renate Nieding-Trefzer
Bild: Astrid Barbier

 

In der Fürstenberg-Brauerei Donaueschingen

Industrie 4.0

Am Fr, 02.12.16, wurde die Lernfabrik Industrie 4.0 der Feintechnikschule eingeweiht. Es sprach Dr. Walz von der Firma GEWATEC als Vertreter der Industriespender, der die Bedeutung als Übungs- und Modellanlage hervorhob. Als einer der beiden Schulträger war Landrat Hinterseh vertreten. Auch von ihm wurde die Innovationskraft der heimischen Industrie hervorgehoben. Als Vertreterin der Schulbehörde war Kerstin Schmitz vom Regierungspräsidium Freiburg gekommen.

Die Spender erhielten eine – von der Schule entworfene und gebaute – Tischuhr überreicht, bei der verschiedene moderne Technologien zusammengefügt wurden: Verwendet wurde ein Harmonic-Drive-Getriebe, welches das Zifferblatt drehen lässt. Unter anderem wurde das Logo der Spenderfirma auf das Ceramic-Zifferblatt gelasert. Zu der klassischen Vergoldung gibt es den Deckel im 3D-Druck zu bewundern. Natürlich ist die Uhr sekundengenau funkgesteuert.

Schulleiter Thomas Ettwein erläuterte die Funktionsweise der Lernfabrik anhand einiger Videos. Im Livebetrieb kann schon ein Auftrag über eine Homepage aufgegeben werden. Gewählt werden können „Schlüsselanhänger“, „Pfeife“ oder „Taschenlampe“. Außerdem können ein Logo und ein Name gefräst werden. An einem Handarbeitsplatz wird das Rohteil eingelegt bzw. das Fertigteil entnommen, endbearbeitet und verpackt. Dabei wird der Werker von einem computergesteuerten, intelligenten Assistenzsystem unterstützt. Über ein Transportsystem und einen Roboter gelangen die Teile in ein Bearbeitungszentrum. An einem 3D-Monitor kann die Anlage simuliert werden.

Das Unterrichtskonzept, das derzeit noch erarbeitet wird, sieht weitere Technikerarbeiten an der Anlage vor. Auch Berufsfachschüler und Schüler des Technischen Gymnasiums sollen in kleinen „Häppchen“ an Teilen der Anlage arbeiten können.Beim anschließenden Sektempfang konnten die Vertreter der Spenderfirmen, die Schulleiter der umliegenden Schulen, die Politiker und die Fördervereinsmitglieder ins Gespräch kommen.

Zertifikate

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100 Orte für Industrie 4.0

Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0“: 12 Leuchtturmprojekteim Land für die Produktion der Zukunft ausgezeichnet.

Staatssekretärin Katrin Schütz: „Die prämierten Lösungen zeigen, dass Industrie, Mittelstand und Start-Ups in Baden-Württemberg auf bestem Weg in die digitalisierte Zukunft sind“

Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat heute (15. Juli) in Stuttgart die aktuellen Preisträger des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden zwölf Unternehmen und Einrichtungen prämiert, die Digitalisierungslösungen erfolgreich in ihrem Betriebsalltag umgesetzt haben.„ Die Digitalisierung bringt für Unternehmen zahlreiche Chancen mit sich – aber auch viele Herausforderungen. Mit der Preisverleihung wollen wir innovative Lösungen aus Baden-Württemberg, die Mehrwerte schaffen, noch bekannter machen. Wir möchten gerade kleine und mittlere Unternehmen motivieren, die realen Chancen durch Industrie 4.0 aktiv anzugehen.

 

Die prämierten Lösungen zeigen eindrucksvoll, dass Industrie, Mittelstand und Start-Ups in Baden-Württemberg auf dem besten Weg in die digitalisierte Zukunft sind“, sagte die Staatssekretärin im Rahmen der Preisverleihung. „Baden-Württemberg wird nur führender Innovations- und Wirtschaftsstandort Europas bleiben, wenn gerade unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen im Land bei der Digitalisierung nicht den Anschluss verlieren“, so Schütz weiter. Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nachinnovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0.

 

In Summe wurden in neun Prämierungsrunden bislang 153 Unternehmen, Institute und andere Organisationen ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen erhalten eine Ehrenurkunde sowie eine Glasplakette, die am Unternehmensstandort angebracht werden kann. Zudem werden die Preisträger auf der Internetseite der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ präsentiert. Aufgrund des hohen Zuspruchs wird der 100-Orte-Wettbewerb mit Fokus auf einzelne Themenschwerpunkte fortgesetzt. Bis März 2019 lag der Themenschwerpunkt auf Best Practises und Digitalisierungslösungen aus den Bereichen „Lernen 4.0“ sowie „Human Resource Management 4.0“, da der Strukturwandel zur Industrie 4.0 auch erhebliche Auswirkungen auf die betriebliche Arbeitswelt und Qualifikationsanforderungen von Beschäftigten hat. Aktuell liegt der Fokus des Wettbewerbs auf Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz.

 

Die Netzwerkinitiative „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ will Kompetenzen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnikbündeln, alle wesentlichen Akteure vernetzen und durch innovative Transferangebote den industriellen Mittelstand in Richtung Industrie 4.0 begleiten. Als Sprecher steht der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ Dr. Manfred Wittenstein (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wittenstein AG) vor. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA-Landesverband Baden-Württemberg angesiedelt. Die Partner der Allianz – Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Sozialpartner – möchten Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0-Technologien etablieren. Kleine und mittlere Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und sollen von der Allianz profitieren. Weitere Informationen finden Sie online unter https://www.i40-bw.de

Juli 2019

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Die FTS ist seit 2012 BoriS zertifiziert.

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ISO – Zertifizierung an der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium

Frage: 2010 wurde die Feintechnikschule erstmals ISO-zertifiziert. Im Sommer 2016 wurden sie als eine der ersten Organisationen im Land nach der neuen ISO 9001-2015 rezertifiziert. Diese Zertifizierung haben sie aktuell für weitere drei Jahre erneuert. Sie sind nun seit vielen Jahren ISO-zertifiziert. Welchen Nutzen sehen Sie darin?

Ettwein: Wir haben gute Erfahrungen mit der ISO-Zertifizierung gemacht. Es war und ist ein lohnender Aufwand. Sie hat zu einer stetigen und nachhaltigen Auseinandersetzung mit der Qualitätsentwicklung an unserer Schule geführt und diese auch kontinuierlich verbessert. Wir haben über die Jahre durch die internen Audits und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess gute Optimierungsvorschläge erhalten. So ist z.B. eine Errungenschaft, dass regelmäßig alle am Schulleben beteiligten Personen (Schüler/Schülerinnen, Verwaltung und Lehrer/Lehrerinnen) befragt werden. So gab es zum Beispiel den Schülervorschlag, auf den Mitarbeiterplakaten die Ersthelfer zu kennzeichnen und diese im Stundenplanprogramm für alle ersichtlich einzutragen. Mir war es wichtig, ein Qualitätsmanagementsystem an der Schule zu haben, das in der Industrie, mit der wir zusammenarbeiten, bekannt und etabliert ist.

Frage:  Lohnt sich die viele Arbeit – wie motiviert man die Menschen?

Grießhaber: Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Da dies einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess darstellt, haben wir über die Jahre eine Struktur entwickelt, die in den Arbeitsalltag fest integriert ist. Wir haben z.B. eine Feedbackkultur wie Schüler-Lehrer – Feedback und Lehrer-Lehrer- Feedback eingeführt. Wir stellen unsere Prozesse ständig auf den Prüfstand, leiten dementsprechend alle zur Verbesserung dienlichen Maßnahmen ab und setzten diese zeitnah um. Wir haben mit Werkzeugen des Qualitätsmanagements einen neuen Blick von außen auf die Schule gewonnen und können anhand dieser Informationen unsere Prozesse weiter verbessern. Wir agieren sehr flexibel, können Strukturen zeitnah verändern und setzten uns immer wieder neue Ziele zur kontinuierlichen Verbesserung.

Die nachhaltige Motivation der Mitarbeiter, des Kollegiums und der Schülerschaft ist hierbei natürlich ein wichtiger Prozess. An Verbesserungen gewöhnt man sich schnell, sie werden auf Dauer nicht als Ergebnis der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung wahrgenommen. Deshalb publizieren wir zum Beispiel jährlich eine Übersicht „Qualität leben“, in der die wesentlichen Qualitätsverbesserungen des letzten Jahres aufgeführt werden. So ist auch für das Kollegium und die Schülerschaft ersichtlich, wieviel Potential ein gelebtes Qualitätsmanagement hier bietet. 

Frage:  Welche Qualitätsziele verfolgen Sie zurzeit? 

Held: Schülergenerationen ändern sich, die Schüler verändern ihr Lernverhalten. Deshalb versuchen wir an diesem Punkt unser Lehrverhalten anzupassen. Individuelle Förderung ist uns deshalb wichtig. Lernen unsere Schüler überhaupt richtig? Wie können wir auf das Lernverhalten Einfluss nehmen? Wie können wir die Schüler motivieren? Wir führen regelmäßig Fortbildungen und entsprechenden Förderunterricht zu diesem Thema durch. Weiter läuft aktuell die vermehrte Einbindung von digitalen Medien, unserer I4.0 Lernfabrik und Tablets im Unterricht. Zum Beispiel kommt im Bereich 3D – Konstruktion immer die aktuellste Software zum Einsatz. Dadurch sind wir mit der Industrie auf Augenhöhe, ja meist sogar etwas voraus.

Ettwein: Ein weiteres Thema ist bei uns „die Sicherheit“. ISO überprüft unter anderem auch den Sicherheitszustand unserer Werkstätten. In diesem Bereich sind wir in den letzten Jahren sehr gut vorangekommen, auch wegen unserem außerordentlich engagierten Sicherheitsbeauftragten. Wir haben aktuell den größten Teil unseres Maschinenparks natürlich mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und der Schulbehörden verbessert bzw. erneuert. Das ist für uns ein großer Erfolg, nach jahrelanger Anstrengung. Auch die räumliche Unterbringung wurde durch Sanierungen und den Neubau der Maschinenhalle deutlich verbessert. Dies ermöglichte uns auch die Einrichtung der I4.0 Lernfabrik und die Unterbringung eines 5-Achs-Hermle Bearbeitungszentrum der neuesten Generation.

Die Anforderungen der ISO 9001 hat uns die Möglichkeit gegeben, dass wir unsere Probleme anhand von Zahlen und Fakten mit messbaren Größen, den Behörden vorlegen konnten.

Frage: Welche konkreten Impulse für die Qualitätsentwicklung konnten sie aus dem neuen ISO-Verfahren im vergangenen Zeitraum ableiten?

Ettwein: Vor allem die Weiterentwicklung auf dem Gebiet Arbeits- und Gesundheitsschutz. Wir haben Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und Sicherheitsunterweisungen für die Schülerinnen und Schüler erstellt und die dauerhafte Einbindung dieser Prozesse in die Schulorganisation umgesetzt. Wir sind deutlich einen Schritt weitergekommen. Außerdem haben wir unser Fortbildungskonzept weiterentwickelt. Dazu haben wir einen Fortbildungsbeauftragten benannt. Das Fortbildungsangebot des Landes wird von unseren Lehrerinnen und Lehrern gut angenommen. Auch diese Fortbildungstage sind als Kennzahl hinterlegt und unterliegen einer ständigen Überprüfung. 

Frage: Die Qualitätsentwicklung an Schulen wird teilweise sehr kritisch gesehen, weil sie angeblich nichts mit Pädagogik bzw. Unterricht zu tun habe. 

Grießhaber: Diese Sicht ist völlig falsch. Die ISO ist mit deutlichem Augenmerk auf die Kernprozesse angelegt. In einer Schule ist der Kernprozess Unterricht. So wird sich auch der Hauptteil des internen Audits und der externen Überprüfung im schulischen Bereich mit Pädagogik und Unterricht befassen. Vermutlich wird das kritisch gesehen, weil dafür Lehrerzeit zur Verfügung gestellt werden muss, das kostet Geld. Das ist anfänglich bei kurzfristiger Betrachtung sicherlich auch nicht völlig von der Hand zu weisen. Langfristig allerdings ist der Nutzen um ein vielfaches höher. Es ist wichtig, dass man den Beteiligten immer wieder aufzeigt, was in den letzten Jahren, gerade durch die Qualitätsentwicklung, erreicht wurde.

Held: An Schulen geht es grundsätzlich um Unterricht. Der Lehrer hat das Ziel, dass die Schüler den Unterricht verstehen und das Gelernte anschließend auch anwenden können. Und darum geht es bei Qualitätsentwicklung des Unterrichts.

Frage: Worin liegt für Sie die größte Bedeutung der kontinuierlichen ISO-Zertifizierung?

Ettwein: Die ISO-Zertifizierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Staatlichen Feintechnikschule. Sie bedeutet, dass jedes Jahr fremde Evaluatoren, die täglich in fremden Organisationen tätig sind, an unsere Schule kommen, um uns zu überprüfen. Auch die hieraus entstehenden Impulse und Maßnahmen sind für uns sehr gewinnbringend. Der Schlüssel ist hierbei, kontinuierlich am Ball zu bleiben. Zudem baut die ISO-Zertifizierung den guten Ruf, den die FTS in der Region hat, noch weiter aus. 

Die Fragen des Interviews stellte Annemarie Conradt-Mach. Es antworteten Schulleiter Thomas Ettwein, Fachabteilungsleiter Udo Held und Fachberater und Qualitätsbeauftragter Bernd Grießhaber.

ISO-Zertifikat

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VDW: FTS überzeugt durch ihre hochmoderne Ausbildung

Ohne Werkzeugmaschinen gäbe es weder Flugzeuge, Autos oder Handys. Werkstücke müssen gefräst, gebohrt, gedreht und geschliffen werden. Im Werkzeugmaschinenbau hat Deutschland technisch die Nase vorn. Doch um im globalen Wettbewerb auch in Zukunft punkten zu können, braucht man qualifizierte Fachkräfte. Darum kümmert sich die VDW (Verband der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller) -Nachwuchsstiftung. Auf der AMB, der Maschinenbaumesse in Stuttgart, versucht die Stiftung in einer Sonderschau moderne Ausbildung zu vermitteln. Mit dabei sind schon seit Jahren ein Lehrer-Schüler-Team der Feintechnikschule.

Schmutzige Werkstätten und ölverschmierte Klamotten, das war früher. Heute haben hochmoderne, computer­gestützte Maschinen in den Werkstätten Einzug gehalten. Vor dem Messe-Publikum zeigten zwei adrette junge Damen (Nadja Häusler und Jana Szymanski) am Bildschirm, wie ein konkretes Werkstück konstruiert, seine Fertigung geplant, an eine Werkzeugmaschine weitergeleitet und dort vollautomatisch gefertigt wird.

Bei so viel moderner Ausbildung an der Feintechnikschule lag es für Schulleiter Thomas Ettwein nahe, sich diese hochmoderne Ausbildung auch zertifizieren zu lassen.

Grundlage der Zertifizierung war ein mehrstündiges Audit im Februar 2014 zu den Beurteilungsbereichen: pädagogisches Konzept der Schule zur rechnergestützten Fertigung, innerschulisches Fortbildungskonzept und Ausstattung der Schule.

Ein externes Auditorenteam, bestehend aus Mitgliedern der VDW-Nachwuchsstiftung und der Regierungspräsidien Tübingen und Stuttgart, überprüfte die Qualität der technischen Ausbildung. Fazit der Auditoren: „Die Feintechnikschule überzeugte im Zertifizierungsaudit insbesondere durch die in allen Bereichen durchgängige Prozesskette sowie die umfassende Ausstattung im Bereich der CNC-, CAD/CAM-Technik und der Messtechnik.“

Verantwortlich für die Zertifizierung waren die technischen Lehrer Monika Itta, Michael Cehulic, Wolfgang Häusler, Jürgen Kubas und Tobias Merz. Die feierliche Übergabe des Zertifikats erfolgte letzten Donnerstag auf der AMB durch Herrn Ministerialdirigent Klaus Lorenz vom Kultusministerium und Herrn Peter Bole, dem Leiter der VDW-Nachwuchsstiftung. Schulleiter Thomas Ettwein nahm die Urkunde stolz entgegen unter dem Beifall von vier Schulklassen der FTS, die anschließend beim Messerundgang sich von den neusten Entwicklungen des Werkzeugmaschinenbaus faszinieren ließen.

 

Text: Dr. Annemarie Conradt-Mach

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MINT-freundliche Schule

Die Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium Villingen-Schwenningen darf sich seit dem  17. Oktober 2017 für die nächsten drei Jahre »MINT-freundliche Schule« nennen. 83 Schulen aus Baden-Württemberg wurden als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Es erhielten 10 Schulen das Signet „Digitale Schule“, 36 Schulen das erste Mal die Auszeichnung MINT-freundliche Schule und weitere 47 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt.

Die ganze Mitteilung und mehr Informationen gibt es unter www.mintzukunftschaffen.de
Fotos: Frank Eppler

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