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TG-Schüler erstmals unter den Preisträgern

Johannes Boss, Leander Cramer und Benjamin Nowok haben Mitschüler ihrer Klasse und der Flüchtlingsklassen „neu zusammengesetzt“

Zum 6. Mal wurde am Mittwoch, 09.11.16, der Joseph-Haberer-Preis für Schülerinnen und Schüler des Oberzentrums Villingen-Schwenningen vergeben. Erstmals bewarben sich in diesem Jahr auch Schüler des Technischen Gymnasiums Schwenningen um den Preis, mit dem besonderes Engagement für Demokratie und Toleranz gewürdigt wird, und wurden mit einem dritten Preis belohnt.
 

Was bedeutet Fremdsein, wie kann man dem Fremden begegnen und was macht uns eigentlich zu Fremden? Johannes Boss, Leander Cramer und Benjamin Nowok beschäftigten sich im Rahmen ihrer Seminararbeit ein Schuljahr mit dem Thema „Mensch ist Mensch“. Neben ihrer theoretischen Betrachtung der Herausforderungen, die die Flüchtlingskrise an die Gesellschaft stellt, entwarfen die drei Jugendlichen Collagen aus Porträts ihrer Mitschüler. Dafür kombinierten sie Fotos, die sie von den Schülern der VABO-Klasse (Vorbereitungsklassen für Flüchtlinge) und Schülern ihrer eigenen Klasse machten miteinander. Unverkennbar sind dabei die Ähnlichkeiten Augen, Nase und Mund zum Vorschein gekommen. In Gesprächen mit den Flüchtlingen und den Mitschülern wurde deutlich, dass das bei Weitem nicht die einzigen Punkte sind, in denen sich die Modelle ähneln. Hobbys, Sorgen, Nöte, aber auch Hoffnungen und Freude fühlen und erleben alle.  Mensch ist eben Mensch.
 

Text/Bild: Meike Buschle

15.11.2016