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Besichtigung Linachtalsperre

Die Klassen VABA und die TG1M erfuhren alles über die Linachtalsperre. Federführend ist Herr Muthmann (Bildmitte) neben Bürgermeister Strumberger und (im Hintergrund) Frau Knöpfle. Klassenlehrer sind Frau Lebert (rechts) und Herr Felten (untere Reihe)
Spaziergang über die Staumauer und um den See

Im Rahmen des Projektes ´Mit Freundschaft begegnen - Einbindung von Flüchtlingen durch gemeinsame Naturerlebnisse´ gefördert von der Stiftung Naturschutzfonds unternahm das Umweltzentrum SBN am Nachmittag des 27. Septembers eine Exkursion mit 36 Schülern der Feintechnikschule in Schwenningen. Dabei nahmen Flüchtlinge einer Vorbereitungsklasse und eine deutsche Klasse des technischen Gymnasiums teil.

Die Idee entstand in Zusammenarbeit mit Christian Muthmann, der im Flüchtlingsprojekt mitwirkt. Dabei kam ihm die Idee, in Kooperation mit seinem Kreistagskollegen und Rektor des technischen Gymnasiums in Schwenningen, Thomas Ettwein einmal eine Exkursion mit Schülern anzubieten. Muthmann selbst hatte 2005 in seiner früheren Tätigkeit als Diplom-Sozialarbeiter mit seinem Kollegen Horst Belz mit Jugendlichen als Maßnahme das Projekt "Schwitzen statt Sitzen " gestartet. Zunächst wurden damals sämtliche Bäume in der Linachtalsperre gefällt, am Seeboden verbrannt und schließlich in mehrjährigen Projektwochen ein Wanderweg um den Linachsee gebaut, der heute nach ihm benannt ist. Als Kreisrat Thomas Petrolli von dieser Exkursion dorthin erfuhr, erklärte er sich sofort bereit, die Schüler selbst und vor allem kostenlos mit einem seiner Reisebusse hinzufahren. Auch Bürgermeister Strumberger war selbst zugegen. Er begrüßte die Schüler am Kraftwerkhaus, welches im Jugendstil erbaut wurde und berichtete über die aufwendige Sanierung der Staumauer. Im Anschluss erfolgte eine Führung im Turbinenhaus durch Frau Knöpfle, die 2. Vorsitzende des Fördervereins Linachtalsperre. Mit dem Bus ging es dann zur Staumauer. Hier berichtete Frau Knöpfle über die erste und einzige in Eisenbeton erstellte Gewölbereihen-Staumauer in Deutschland. Über den besonderen Untergrund und die Schwierigkeiten der damaligen Sanierung.

 

Die Stadt Vöhrenbach hatte die Staumauer zwischen 1921 und 1925 erbaut, 1970 wurde der Kraftwerksbetrieb erstmals eingestellt, 1999 gründet sich der Verein zur Rettung der Staumauer ´Rettet die Linachtalssperre´. 2005 und 2007 wurde die Sperre für ca. 7,2 Mio. reaktiviert. Das heutige Baukulturdenkmal ist von nationaler Bedeutung. Der 2008 entstandene Rundweg um den See lädt heute viele Besucher zum Verweilen ein und rundet einen Ausflug zur Sperre regelrecht ab. Die Schüler und Lehrer waren begeistert von dem monumentalen Bau und den interessanten Informationen durch Frau Knöpfle.

 

Pressemitteilung des Umweltzentrums

Oktober 2017